Terrorrazzia: Hamburger Generalstaatsanwalt schickt SEK-Kommando los
Die Polizei geht weiter gegen mutmaßliche Extremisten vor: Wegen des Verdachts auf politisch motivierte Kriminalität gibt es am Morgen eine Razzia in Mecklenburg-Vorpommern. Es soll einen Zusammenhang zur „Kaiserreichsgruppe“ geben.
Knapp einen Monat nach der bundesweiten Razzia gegen eine mutmaßliche rechte Terrorzelle hat es in Mecklenburg-Vorpommern eine Razzia im Reichsbürgermilieu gegeben. Wie das Landeskriminalamt auf Anfrage mitteilte, waren an der Aktion in Groß Wokern etwa 50 Beamte beteiligt, darunter auch Kräfte des Spezialeinsatzkommandos.
Razzia in Mecklenburg-Vorpommern im Reichsbürgermilieu
Die Durchsuchung sei auf Veranlassung der Generalstaatsanwaltschaft in Hamburg wegen des Verdachts auf politisch motivierte Kriminalität angeordnet worden. Es gehe um den Vorwurf der mutmaßlichen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und des Verdachts der Beihilfe zur Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens. Dabei handele es sich um die „mutmaßliche Unterstützung der Kaiserreichsgruppe“, so die Generalstaatsanwaltschaft.
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Gegen Mitglieder der „Kaiserreichsgruppe“ wurden oder werden an deutschen Gerichten mehrere Verfahren geführt. Die Gruppe soll einen gewaltsamen Umsturz geplant haben. Als Teil des Plans soll sie die Entführung des früheren Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) vorbereitet haben. (dpa/mp)
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