Das Niederegger Café in der historischen Altstadt von Lübeck (Archivbild).
  • Das „Niederegger Café“ in der historischen Altstadt von Lübeck (Archivbild).
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Süßer Streik im Norden: Kein Marzipan, keine Marmelade

Sie wollen 9,9 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 360 Euro extra pro Monat. Um dem Nachdruck zu verleihen, sind Beschäftigte von drei Lübecker Süßwarenunternehmen in einen Warnstreik getreten.

Die Mitarbeiter von Niederegger, Carstens Lübecker Marzipan und Schwartauer Werke legen für 24 Stunden die Arbeit nieder. Sie wollen damit ihren Forderungen nach mehr Lohn Nachdruck verleihen, wie der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Finn Petersen, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Am Demonstrationszug durch die Lübecker Innenstadt beteiligten sich nach seinen Angaben rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle drei Unternehmen beschäftigen den Angaben zufolge zusammen rund 1800 Menschen in der Region.

Lübeck: Streik bei Niederegger und Schwartauer Werke

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Marmeladen- und Marzipanunternehmen bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten 9,9 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 360 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen 190 Euro mehr bekommen. Zudem pocht die Gewerkschaft auf eine Mobilitätsprämie.

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Laut NGG bieten die Arbeitgeber bislang bei einer Tariflaufzeit von 28 Monaten zwei Gehaltserhöhungen von 3,1 beziehungsweise 2,6 Prozent an. Das sei „zu lang und zu wenig“, sagte Petersen. (dpa/mp)

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