Sturmtief „Hendrik“ braust an: Es wird ungemütlich im Norden!
  • Starke Gewitter und sogar Orkanböen sind möglich.
  • Foto: dpa / Roland Weihrauch

Sturmtief: Es wird ungemütlich in Hamburg und im Norden!

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) stehen Hamburg und Schleswig-Holstein zwei sehr ungemütliche Tage bevor. Erst in der Nacht zum Freitag beruhigt sich die Wetterlage wieder.

Die Menschen in Schleswig-Holstein und Hamburg müssen am Donnerstag mit schweren Sturmböen rechnen. An den Küsten seien vereinzelt orkanartige Böen nicht ausgeschlossen, sagte die Meteorologin Julia Schmidt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Mittwoch. Im Binnenland erreichten die Böen immer noch Windstärke 9 bis 10, also 75 bis 90 km/h. Es sei der erste ausgewachsene Herbststurm des Jahres in Deutschland.

Bereits für Mittwoch hatte der DWD regnerisches und stürmisches Wetter vorhergesagt. Vom Nachmittag an könne es vor allem nördlich des Nord-Ostsee-Kanals einzelne starke Gewitter mit Sturmböen geben. Auch schwere Sturmböen und Starkregen seien wahrscheinlich. Die Temperaturen betragen maximal 16 Grad auf den Inseln und 19 Grad in Hamburg und Lauenburg.

Schiffsverkehr wird vorübergehend eingestellt

In der Nacht zum Freitag werde sich die Wetterlage beruhigen, doch tagsüber könne es erneut schwere Sturmböen geben. Erst am Samstag flaue der Sturm ab und die Sonne könne hervorkommen. „Das Wochenende dürfte entschädigen für das, was uns am Donnerstag und Freitag ins Haus steht“, sagte Schmidt.

Die Wasserstände an der Nordseeküste und in der Elbe lagen bereits am Mittwoch über dem Mittleren Hochwasser. Nach Prognose des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie werden sie auch am Donnerstag und Freitag höher als gewöhnlich ausfallen. Am Pegel St. Pauli könnte es am Donnerstag eine Sturmflut geben. Der Scheitelpunkt wird für kurz nach 18 Uhr erwartet. Auch am Freitagmorgen und -nachmittag könnte in Hamburg die Hochwassermarke erreicht werden, hieß es. Das hänge jedoch von der Windsituation ab.

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Die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) teilte auf ihren Internetseiten mit, dass aufgrund des Sturmtiefs die Hallig Hooge am Mittwoch nicht mehr angefahren werde. Auch auf der Föhr-Amrum-Linie könne es zu Fahrplanänderungen kommen.

Unterdessen genossen Urlauber am Strand von St. Peter-Ording (Nordfriesland) das stürmische, aber milde Herbstwetter. Zahlreiche Spaziergänger mit und ohne Kinder drängten sich auf der Seebrücke. Mehrere Bundesländer haben zurzeit Schulferien, die Unterkünfte in Schleswig-Holstein sind gut gebucht.

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