Stundenlanger Todeskampf: 84-Jährige fällt kopfüber in Schacht und steckt fest

Kummerfeld –

Eigentlich wollte sie bloß eine Pumpe kontrollieren, während das Essen auf dem Herd kochte – doch dann nahm ein tödliches Drama seinen Lauf:  Eine 84-Jährige aus Kummerfeld stürzte in den Schacht und starb nach stundenlangem Kampf um ihr Leben.

Als sie eine Wasserpumpe kontrollieren wollte, stürzte die Rentnerin am Mittwochnachmittag in einen Schacht und blieb kopfüber stecken, so berichtete der SHZ. Der Schacht an der Dorfstraße in Kummerfeld (Kreis Pinneberg) sei drei Meter tief und mit Wasser gefüllt – und genau das machte die Lage so prekär.

Dramatischer Unfall im Kreis Pinneberg

Bevor gegen 16.30 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Kummerfeld alarmiert wurde, muss die Dame bereits über eine Stunde lang darum gekämpft haben, den Kopf über der Wasseroberfläche zu halten.

Seniorin stürzt in Schacht in Kummerfeld

Die Seniorin wurde schließlich von ihrer Tochter entdeckt, die einen Nachbarn zur Hilfe rief, der ebenfalls in den Schacht sprang, um den Kopf der Dame über Wasser zu halten. Marc-Oliver Peters, der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kummerfeld, beschrieb die Lage laut SHZ so: „Als wir eintrafen, sahen wir die dramatische Lage. Wir mussten eine Crash-Rettung vornehmen“.

Das sagt die Feuerwehr zu der Rettung

Das heißt, dass die betroffene Person sehr unsanft gerettet wird, wenn die Situation es erfordert. Doch in diesem Fall durfte keine Zeit verstreichen: Nur wenig später wäre die Frau ertrunken, so die SHZ. Wegen des kochenden Essens musste die Feuerwehr auch fast noch ein Feuer löschen: Schließlich köchelte das die ganze Zeit lang auf dem Herd und habe schon zu qualmen begonnen.

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Nachdem die 84-Jährige nach ungefähr 90 Minuten endlich aus dem Schacht gerettet wurde, sei sie mit einer lebensgefährlichen Unterkühlung ins Krankenhaus eingeliefert worden und verstarb dort gegen 22 Uhr. Auch der helfende Nachbar wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. (mp)