Spionage mit Drohnen: So wollen sich die Küstenländer schützen
In Zeiten hybrider Bedrohung spielen Drohnen eine wichtige Rolle. Oft werden damit militärische oder wichtige zivile Anlagen ausspioniert. Die Küstenländer gehen gemeinsam dagegen vor.
Die fünf norddeutschen Bundesländer haben ein gemeinsames Vorgehen bei der Abwehr von Drohnenbedrohungen vereinbart. Dabei gehe es um eine möglichst abgestimmte und gegebenenfalls gemeinsame Beschaffung gleicher Technologie, teilte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den Küstenländern in Rostock mit. Die Kosten bestreite jedes Land für sich. Aber die gleiche Technik vereinfache vieles. „Wir hoffen auf Austauschbarkeit.“
Senator Grote warnt vor Spionage durch Drohnen
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) betonte, viele Drohnenflüge würden zur Spionage genutzt oder einfach als Test dafür, wie weit man bei kritischen Infrastrukturen gehen könne. Die Gegentechnik soll die Drohnen entdecken, gegebenenfalls Störsignale senden oder die Kontrolle über die Drohne übernehmen sowie den Drohnenführer identifizieren. Durch gleiche Technik würden länderübergreifende Einsätze möglich und erleichtert.

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Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sprach von einer Art Schutzschirm über Norddeutschland, mit dem etwa Energieversorgungs- und Militäranlagen besser vor Spionagedrohnen ausländischer Nachrichtendienste geschützt werden sollten. Im Gebiet der Deutschen Bucht gebe es inzwischen unfassbar viele Drohnensichtungen.
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Das regelmäßig ausgerichtete Treffen der Innenminister im Nord-Format fand in der Hanse-Kaserne auf dem Gelände des Marinekommandos statt. Dort zeigte die Bundeswehr auch eine Übung zur Drohnenabwehr. Vertreten waren neben Mecklenburg-Vorpommern die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen. (dpa/mp)
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