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  • Foto: picture alliance/dpa

Sperrungen wegen Coronavirus: So riegelt Schleswig-Holstein jetzt Ferienorte ab

Kiel –

Das neuartige Coronavirus bringt das öffentliche Leben immer mehr zum Erliegen. In Schleswig-Holstein sind ab Montag Schulen und Kitas geschlossen und alle öffentlichen Veranstaltungen untersagt. Zudem müssen Touristen die Nord- und Ostseeinseln meiden.

In Schleswig-Holstein starten am Montag drastische Maßnahmen im Kampf gegen die wachsende Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus. Schulen und Kitas bleiben geschlossen. Alle Nord- und Ostseeinseln im Land werden ab 6 Uhr morgens für Touristen gesperrt – von Sylt bis Fehmarn. Inselurlauber sollen die Heimreise antreten. Auch auf den anderen norddeutschen Inseln sind keine Touristen mehr erlaubt. Und: Deutschland schließt um 8 Uhr seine Grenze zu Dänemark – zwei Tage, nachdem das Nachbarland seine Grenze zu Deutschland dicht gemacht hatte.

Coronavirus: Keine Veranstaltungen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sind jetzt alle öffentlichen Veranstaltungen bis 19. April untersagt. Von dem Verbot sind Bars, Clubs, Diskotheken, Theater, Kino und Museen, Fitnessstudios, Schwimmbäder, Saunen und Angebote der Volkshochschulen, Musikschulen und anderer öffentlicher und privater Bildungseinrichtungen betroffen. Gleiches gilt für Zusammenkünfte in Sportvereinen, Freizeiteinrichtungen und Spielhallen sowie das Prostitutionsgewerbe. Die Regierung empfiehlt darüber hinaus den Verzicht auf private Veranstaltungen.

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Für Besuche in Kliniken gelten strenge Regeln. Zugelassen ist nur ein Besucher pro Patient und Tag. Ausnahmen davon sind medizinisch oder ethisch-sozial angezeigte Besuche.

Restaurants müssen die Kontaktdaten ihrer Besucher registrieren. Dadurch sollen bei Infektionen Kontaktpersonen ermittelt werden können.

Coronavirus im Norden: Heimreise für Nord-Touristen

Noch im Laufe des Tages will Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) weitergehende Regelungen für den Tourismus in ganz Schleswig-Holstein mitteilen. Nach einer Telefonkonferenz des Kabinetts hatte Günther am Sonntag an mögliche Schleswig-Holstein-Urlauber appelliert, Reisen in den Norden zu unterlassen. Urlauber, die bereits auf einer der Inseln Quartier bezogen hätten, forderte Günther auf, den Heimweg anzutreten.

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Zu den vom Touristenstopp betroffenen Nordseeinseln gehören Sylt, Amrum und Föhr, die Halbinsel Nordstrand sowie die Halligen Hooge und Langeneß. In der Ostsee ist die beliebte Ferieninsel Fehmarn für Touristen bis auf weiteres gesperrt.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Schleswig-Holstein stieg am Wochenende auf mindestens 70. Mehrere Kreise meldeten neue Fälle. (dpa)

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