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  • Foto: picture alliance/dpa

Sohn eines Fischers: Rapper Marteria macht jetzt Öko-Mode aus Meeresplastik

Rostock –

Unter dem Label Back2Green will der Rostocker Rapper Marten Laciny alias Marteria nachhaltige Mode produzieren: Windbreaker aus Plastikmüll, der aus den Meeren gefischt wurde. Der faire Gedanke hat nur einen kleinen Haken.  

Aufgewachsen an der Küste, als Enkel eines Seemanns und Sohn eines Fischers, ist er selbst zwar auf den großen deutschen Bühnen als Marteria oder auch Marsimoto unterwegs, aber im Herzen ein Angler: „Wasser ist mein Element. Mein Opa war Fischer, mein Vater ist Seemann, ich bin Angler. Das liegt in unserer DNA“, sagt Marteria auf der Seite Utopia.de „und beim Angeln, beim Tauchen – überall bemerk’ ich immer mehr Plastik um mich herum.“

Die Back2Green-Kollektion soll eine Antwort auf das Plastikproblem liefern.

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Die verwendete Bio-Baumwolle ist GOTS-zertifiziert. Das bedeutet, dass in der Herstellung Umweltstandards, sowie faire Arbeitsbedingungen und faire Löhne herrschen. Die Kleidung wird in der Türkei veredelt und auch angepasst. Die Etiketten bestehen aus Basilikum-, Spinat- und Petersiliensamen und können nach dem Abtrennen eingepflanzt werden.

Fairfashion aus Ozeanmüll

Neben Hoodies, Fleecepullover und Accessoires kündigt das Label auch einen Windbreaker aus recycelten Plastikmüll aus dem Ozean an. Dafür arbeitet der Rapper mit der Marke Seaqual zusammen, die sich auf das Recycling von Ozeanplastik spezialisiert hat. Ein Kilo Plastik von der Küste Barcelonas reicht für einen Windbreaker.

Inniger Papa-Sohn-Moment: Rapper Marteria (36) kuschelt mit seinem Sohn Louis

Inniger Papa-Sohn-Moment: Rapper Marteria (37) kuschelt mit seinem Sohn Louis.

Foto:

Instagram/Marteria

„Mit Seaqual eine Initiative gefunden zu haben, die sich mit der Befreiung der Meere vom Plastik beschäftigt, dabei auch Fischer unterstützt und einbindet und man das Plastik zusätzlich noch für Klamotten verwenden kann, war für uns perfekt“, erklärt der gebürtige Rostocker.

Ein Haken hat die Geschichte jedoch

Einziger Haken: Auch die coolen Hoodies sorgen für zusätzlichen Konsum. Und: Auch bei nur kleinem Anteil von synthetischen Stoffen in der Kleidung löst sich Mikroplastik bei jedem Waschgang, der anschließend wieder im Meer landet. Das weiß auch Materia: „Keiner von uns ist perfekt. Hier geht es um einen ersten Schritt“, schreibt der Musiker auf seiner Instagram-Seite. (mdo)

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