Sie fordern mehr Geld: Bei Hamburg: Landwirte blockieren Aldi-Zentrallager

    Seevetal –

    Die Landwirte in Deutschland protestieren weiter gegen die Preispolitik des Lebensmittelhandels – auch im Norden in Seevetal (Niedersachsen). Dort blockieren Traktoren seit Montagabend ein Zentrallager von Aldi. Sie fordern mehr Beachtung für ihre Arbeit und bessere Preise für ihre Erzeugnisse.

    Nach Informationen eines Reporters vor Ort blockierten seit Montagabend zahlreiche Landwirte mit ihren Traktoren die Zufahrt des dortigen Aldi-Zentrallagers an der Ohlendorfer Straße.

    Niedersachsen: Landwirte blockieren Aldi-Zentrallager

    Sie sind demnach weiterhin unzufrieden mit der Situation rund um die Preispolitik der Handelsketten und fordern mehr Wertschätzung für ihre Arbeit. Durch die Proteste wurde der Verkehr teilweise einspurig an den vielen Landmaschinen vorbeigeführt – in Form eines Wechselverkehrs. 

    Protest im Norden: Landwirte wütend über Brief der Handelsketten

    Hintergrund der Proteste ist ein Brief der großen Handelsketten an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Darin hatten sich die Topmanager der Konzerne Edeka, Rewe, Aldi und der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) über Äußerungen von Bundesagrarministerin Julia Klöckner beschwert.

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    Die CDU-Politikerin hatte einen Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht, mit dem Landwirte und kleinere Lieferanten besser vor dem Preisdruck der Handelsriesen geschützt werden sollen. Sie sprach von teils unfairen Bedingungen. Klöckner habe ein Zerrbild der Handelsunternehmen gezeichnet, klagten die Supermarkt-Ketten. (maw)

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