Sie arbeitet trotz Corona-Regeln weiter: Hure treibt ihre Nachbarn in die Verzweiflung
Brokstedt –
Unzählige Menschen arbeiten während der Corona-Krise zu Hause – so auch „Geilemaus2020“, die sich jetzt verbotenerweise von ihrer Wohnung in Brokstedt (Kreis Steinburg) aus prostituiert. Die Nachbarn der 35-Jährigen sind empört – und haben Angst um ihre Gesundheit.
Wie die „shz“ berichtet, leben in dem Wohnhaus, das von der Wankendorfer Baugenossenschaft verwaltet wird, viele Senioren, die zur Risikogruppe gehören. Am meisten störe die Anwohner jedoch nicht der Verstoß gegen die Corona-Regeln, sondern die andauernde Ruhestörung durch das stetige Kommen und Gehen der Freier. Und auch das aggressive Verhalten des Lebensgefährten der Dame und der Freier sei für die Mieter nicht mehr tragbar, so die „shz“.
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Die Prostituierte biete ihre Dienste auch während der Corona-Krise im Internet an: Auf „Kaufmich.com“ ist sie seit dem 11. März 2020 als „Geilemaus2020“ zu finden. Freier erfahren hier, dass sie 35 Jahre alt und 1,70 Meter groß ist, 95 Kilo wiegt und halblange schwarze Haare hat.
Sie schreibt außerdem: „Süße, mollige Maus verwöhnt euch im Auto, Outdoor oder bei mir“ – und das, obwohl das Erbringen sexueller Dienstleistungen mit Körperkontakt derzeit untersagt ist.
Freier laufen rund um die Uhr durch den Hausflur
Alleine vormittags sollen bis zu sechs Freier ein und aus gehen, wie die Anwohner gegenüber der Zeitung berichten. Auch nachmittags und nachts würden ständig Besucher durch den Hausflur laufen. Und sogar aus anderen Bundesländern bekomme die 35-Jährige derzeit Besuch, der sich nicht selten aggressiv gegenüber den Nachbarn verhalte.
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Um das stetige Kommen und Gehen der Freier zu verhindern, haben die Nachbarn zuletzt die Eingangstür von innen verschlossen. Doch der Lebensgefährte der Dame habe daraufhin das Schloss zerstört, damit weiterhin Kunden in das Haus gelangen konnten.
Schon seit zwei Jahren sorgt die Prostituierte für Ärger
Seit zweieinhalb Jahren wohne die Frau schon in dem Wohnhaus. Probleme mit der Mieterin habe es schon vor Corona gegeben. So sei es 2018 zu einer Abmahnung gekommen, danach habe sich die Situation erstmal beruhigt. Doch seit Mitte 2019 sei wieder von „wechselnden Männerbesuchen“ die Rede.
Inzwischen bestätigte die Polizei der „shz“ bereits zwei Anzeigen gegen die Frau: „Der Sachverhalt insgesamt befindet sich noch in der Klärung, auch unter Einbindung des Ordnungsamts. Aktuell bearbeiten wir zwei Anzeigen aus dem Haus“, so die Sprecherin der Polizei, Merle Neufeld.
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Mehrfach sollen sich die Bewohner im Laufe der Jahre beschwert haben: An das Ordnungsamt, die Polizei und sogar den Bürgermeister sollen sie sich bereits gewandt haben. Mit Hilfe von „Störprotokollen“, die die Mieter führten, haben sie nun endlich Erfolg: Zum 30. April soll die Unruhestifterin ausziehen.
Scheinbar hatte sie kurzzeitig selbst genug von den zahlreichen Beschwerden: Im Januar habe sie die Kündigung selbst eingereicht.
Ein Versuch, diese zurückzuziehen wurde vom Vermieter abgelehnt: „Sollte die Mieterin ihre Wohnung zum 30. April nicht räumen, werden wir das Räumungsverfahren einleiten und auf Herausgabe der Wohnung klagen“, erklärt Ulrik Schlenz, Vorstandsmitglied der Wankendorfer Baugenossenschaft, gegenüber der „shz“. (mp)