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Schwulen-Hasser vor Gericht: „Ich wollte, dass andere Stress haben“

Bremen –

Monatelang hat er Homosexuelle tyrannisiert: Nach einer Verhandlung vor dem Amtsgericht soll der Prozess des 31-jährigen Bremer nun vor dem Landgericht neu verhandelt werden.

Der 31-Jährige hat monatelang vier Homosexuelle terrorisiert, jetzt soll der Fall neu aufgerollt und vor dem Bremer Landgericht neu verhandelt werden, teilte das Amtsgericht am Dienstag mit. Der Angeklagte bekennt sich zu fast allen Vorwürfen – er hat sie beschimpft, bedroht und beobachtet. Und all das mit der Begründung „Wenn ich anderen Leid zugefügt habe, hat das mein eigenes Leid gemindert“, so berichtet der „Weser Kurier“ über die Stellungnahme des Angeklagten. Zudem soll er gesagt haben: „Ich wollte, dass andere Stress haben.“

Dem Bremer werden 68 weitere Straftaten angelastet

Neben der Anklage der „Nachstellung“ werden dem Bremer weitere 68 Straftaten zu Lasten gelegt. Die Verlesung der drei Anklageschriften dauerte insgesamt anderthalb Stunden.

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In dem Prozess der Tyrannisierung der vier Männer stellt sich nun die Frage, ob der Angeklagte schuldfähig ist. Seine Anwältin möchte diese Frage vor dem Bremer Landgericht klären. Bis zu der Verhandlung soll er in einer psychischen Klinik untergebracht werden. (mdo)

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