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  • In einer Grundschule wird das Thema Corona-Virus behandelt. In Bremen könnten volle Klassen bald wieder zum Alltag gehören. (Symbolfoto)
  • Foto: picture alliance / Frank May

Schule trotz Corona: Bremen holt Grundschüler in Klassen zurück – was ist mit Hamburg?

Bremen –

Die Corona-Pandemie ist allgegenwärtig – auch durch die neuen Virus-Mutationen, die sich aktuell in Deutschland ausbreiten. Diese Lage hält das Land Bremen aber nicht davon ab, den Präsenzunterricht zumindest an den Grundschulen wieder zu etablieren. Hamburg geht es dagegen etwas langsamer an. Dort stehen erstmal Ferien auf dem Programm. 

Bremens Bildungssenatorin Claudia Bogedan sieht im geplanten Präsenzunterricht an Grundschulen ab März den richtigen Weg, die Folgen der Pandemiebekämpfung für Kinder zu verringern. „Wir merken alle, dass wir eine ganze Reihe von Kindern sehr lange Zeit nicht in den Einrichtungen gesehen haben“, sagte die SPD-Politikerin dem Bremer „Weser-Kurier“ (Mittwoch).

Schule in Bremen: Corona-Folgen für Kinder verringern

Ziel sei, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, „mit anderen Kindern zusammen zu sein. Schule lebt von der Schulpflicht, davon, dass alle Kinder denselben Lernort haben“. Es sei „absolut gerechtfertigt“, jüngeren Schülern wieder Präsenz zu ermöglichen.

Präsenzunterricht: Bremen hat bald wieder volle Klassen

Zuvor war bekanntgeworden, dass die Grundschulen in der Stadt Bremen angesichts der sinkenden Zahl von Corona-Neuinfektionen zum Präsenzbetrieb in voller Klassenstärke zurückkehren. In der Stadtgemeinde Bremen soll das vom 1. März an der Fall sein, in Bremerhaven wird bis zu den Osterferien in Halbgruppen unterrichtet. Für alle Schüler ab Jahrgangsstufe 5 wird der Unterricht im Wechselmodell fortgesetzt.

Video: Viele Schulen und Kitas in Deutschland öffnen wieder

Die Präsenzpflicht sei von allen Akteuren im Bildungswesen gefordert worden, von Gewerkschaften, Elternverbänden und Schulleitungen, erklärte Bogedan. „Wir haben in Bremen eine sehr gute Entwicklung hinter uns, mit deutlich sinkenden Inzidenzen.“

Klar sei aber auch: Sollte es gravierende Änderungen beim Infektionsgeschehen geben, müsse alles wieder auf den Prüfstand. „Aber wir hoffen alle darauf, dass rund um Ostern in der Gesellschaft wieder mehr Normalität einkehrt, wenn wir mit dem Impfen gut vorwärtskommen“, sagte sie.

Schulöffnungen in Hamburg? Das ist der aktuelle Stand

Hamburg geht im Vergleich zu Bremen einen anderen Weg. In der Hansestadt soll erst frühestens nach den Skiferien mit Lockerungen begonnen werden. Dort befinden sich derzeit nur die Kitas wegen der Corona-Pandemie im sogenannten erweiterten Notbetrieb, etwa ein Drittel der Kinder wird dort aber weiterhin betreut.

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Für die Schulen ist mit Lockerungen erst nach den zweiwöchigen Ferien zu rechnen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte es abgelehnt, die Schulen noch vor dem frühen Ferienbeginn in der Stadt für wenige Tage zu öffnen. (maw/dpa)

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