x
x
x
  • Foto: picture alliance/dpa

Schock auf Rügen: Störtebeker-Festspiele: Freibeuter wirft den Säbel hin

Ralswiek –

Jetzt bloß nicht den Kopf verlieren: Überraschend hat sich der Schauspieler Alexander Koll von den Störtebeker-Festspielen auf Rügen zurückgezogen. Das Problem: Koll spielte bislang den Protagonisten Störtebeker und die nächsten Proben beginnen bereits am 10. Mai. Den Organisatoren bleibt wenig Zeit, um Ersatz zu finden.

Überraschend hat Schauspieler Alexander Koll bekanntgegeben, dass er nicht mehr als Klaus Störtebeker bei den Festspielen auf Rügen auftreten wird. Er war der vierte Schauspieler, der den berühmten Seeräuber bei den Festspielen verkörperte. Seit 2018 begeisterte Koll die Zuschauer – rund 333.000 Besucher fieberten in der vergangenen Spielzeit bei der Geschichte „Schwur der Gerechten“ mit.

Das könnte Sie auch interessieren: Darf der das? SPD-Politiker kopiert Fritz-Kola-Design für eigene Wahl-Werbung

Rügen: Störtebeker-Festspiele verlieren Hauptdarsteller

Wie die „OZ“ berichtete, teilte der Schauspieler den Veranstaltern der Festspiele per Mail mit: „Ich habe mich nach langer Bedenkzeit und vielen Gesprächen dazu entschieden, unsere Zusammenarbeit aus persönlichen Gründen für das Jahr 2020 nicht zu verlängern. Bitte seid Euch gewiss, dass ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Ich danke Euch von Herzen für die vergangenen zwei Spielzeiten mit Euch und das mir entgegengebrachte Vertrauen.“

Video: Disney „Frozen“ Musical kommt nach Hamburg

Für den kurzfristigen Ausstieg entschuldigte sich Koll – die Geschäftsführerin Anna-Theresa Hick reagiert diplomatisch: „Natürlich überrascht uns diese Nachricht und sie stimmt uns traurig, aber selbstverständlich akzeptieren wir die Entscheidung von Alexander voll und ganz und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste – beruflich wie privat.“

Störtebeker-Festspiele: Neuer Freibeuter gesucht

Für das Team der Festspiele bedeutet Kolls Weggang einen extremen organisatorischen Aufwand, so die „OZ“. Die bereits gedruckten Plakate, Flyer und auch andere Werbemaßnahmen für die Festspiele in diesem Jahr und auch das Plakat für 2021 müssen erneuert und ausgetauscht werden. 

Und auch ein neuer Freibeuter muss schnell gefunden werden – bereits am 10. Mai soll mit den Proben für „Im Angesicht des Wolfes“ begonnen werden. Die Premiere ist bereits am 20. Juni und noch ist völlig unklar, wer den Säbel wieder aufheben wird. (vd)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp