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Verkehrschaos im Norden!: Lübeck, Kiel & Co: Busfahrer streiken – Fähren fallen aus

Gähnende Leere an den Bahnhöfen: Die Gewerkschaft Verdi hat am Dienstag im öffentlichen Busverkehr zu einem Warnstreik aufgerufen. Etwa 1.500 Fahrerinnen und Fahrer sollen ihre Arbeit niederlegen. Die Verdi fordert eine Lohnerhöhung um 2,06 Euro pro Stunde. 

Der Warnstreik soll den ganzen Tag über andauern. Betroffen sind Buslinien in Kiel, Neumünster, Flensburg und Lübeck. Nach Angaben des NDR sind in Neumünster am Morgen keine Busse unterwegs gewesen. Immerhin: In Lübeck, Kiel und Flensburg fahren einige wenige Buslinien trotz des Streiks.

Zudem soll voraussichtlich die Priwallfähre in Lübeck bestreikt werden. Verdi will mit der Aktion im festgefahrenen Tarifkonflikt den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Verhandlungen gehen am Mittwoch weiter.

Streik in Neumünster, Kiel, Lübeck und Flensburg – Busse fallen aus

Pendler warten vergeblich auf ihre Busse: Am ZOB in Neumünster wird gestreikt.

Pendler warten vergeblich auf ihre Busse: Am ZOB in Neumünster wird gestreikt. 

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„Es ist kein Bus dort, wo zur Arbeitsniederlegung aufgerufen wurde, vom Hof gerollt“, sagte Verdi-Sprecher Frank Schischefsky der Deutschen Presse-Agentur. Einzige Ausnahmen seien in Kiel Busse zu Behinderteneinrichtungen gewesen. 

Busstreik in Kiel, Lübeck & Co.: Darum geht’s

Bisher liegen die Forderungen der Gewerkschaft und die Angebote der Arbeitgeber weit auseinander: Der Kommunale Arbeitgeberverband hat für dieses Jahr 1,8 Prozent mehr Geld angeboten und für nächstes Jahr 1,3 Prozent.

Verdi verlangt 2,06 Euro mehr in der Stunde für 2020. Laut Arbeitgeberverband würde das ein Plus von 14 Prozent oder 349 Euro im Monat bedeuten. Dies sei völlig überzogen. (dpa/mhö)

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