Einsatzkräfte besprechen sich am Fahrzeug vom Kampfmittelräumdienst
  • Experten des Kampfmittelräumdienstes rückten aus Kiel nach Itzehoe aus.
  • Foto: Westküsten-News/Florian Sprenger

Streich oder Straftat? Verdächtiger Fund im Norden löst Sprengstoff-Alarm aus

Am Mittwochabend hat ein verdächtiger Fund an einem Zigarettenautomaten für einen größeren Einsatz der Polizei in Itzehoe gesorgt. Sogar der Kampfmittelräumdienst aus Kiel rückte an – und konnte letztlich Entwarnung geben.

Wie ein Sprecher der Polizei-Leitstelle Elmshorn der MOPO mitteilte, war gegen 17.30 Uhr ein möglicher Sprengsatz in der Alten Landstraße gemeldet worden. „Unbekannte Täter hatten Pyrotechnik präpariert und unter einen Zigarettenautomaten gebunden“, sagte der Sprecher.

Itzehoe: Mutmaßlicher Sprengsatz löst Alarm aus

Um die Gefahrenlage einzuschätzen, wurde dem Kampfmittelräumdienst ein Foto des Objektes geschickt. Da dieser ein Risiko nicht ausschließen konnte, machten sich Sprengstoff-Experten aus Kiel auf den Weg ins etwa eine Stunde Fahrzeit entfernte Itzehoe.

Polizisten sperrten währenddessen die Straße und ließen aus Sicherheitsgründen das Erdgeschoss eines angrenzenden Wohnhauses räumen. Auch ein Rettungsfahrzeug hielt sich in Alarmbereitschaft.

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Nachdem der Kampfmittelräumdienst angekommen war, konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Bei dem mutmaßlichen Sprengsatz handelte es sich nur um eine Art Böller. Gegen 19.50 Uhr wurde die Straßensperrung wieder aufgehoben. „Es muss nun geprüft werden, ob es sich um Unfug oder um eine versuchte Automatensprengung handelte“, sagte der Sprecher.

Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein hat die Ermittlungen übernommen. (tdo)

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