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  • In Quickborn (Landkreis Pinneberg) wurde eine private Waldfläche gerodet – ohne Genehmigung. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Stadtverwaltung entsetzt: 1,8 Hektar Wald bei Hamburg illegal gerodet

Quickborn –

Umwelt-Eklat im Norden: Im Birkenweg in Quickborn (Landkreis Pinneberg) wurde ein privates Waldgrundstück dem Erdboden gleichgemacht. Offenbar gab es für die Rodung der 1,8 Hektar großen Fläche keine Genehmigung.

Nach Angaben der Stadt Quickborn soll die Waldrodung zwischen Weihnachten und Neujahr im Birkenweg stattgefunden haben. Die Stadtverwaltung sei davon nicht in Kenntnis gesetzt worden, sondern habe durch Anrufe aus der Nachbarschaft von den Aktivitäten erfahren und umgehend die zuständige Forstbehörde informiert. Somit wurde der Vernichtung am Dienstag, den 5. Januar, ein Ende bereitet. 

Quickborn: Behörde beendet Waldrodung bei Hamburg

Die Stadtverwaltung in Quickborn ist entsetzt: Sie sieht auch private Waldbesitzer in der Verantwortung, Waldflächen zu schützen. Umso ärgerlicher sei es, wenn ohne Genehmigung und Abstimmung die Abholzung einer kompletten Waldfläche erfolgt. Die betroffene Fläche sei als Waldfläche abgesichert gewesen, eine Bebauung war nicht geplant. Das geschlagene Holz wurde zunächst beschlagnahmt. Geplant ist nun eine schnelle Aufforstung auf dem Grundstück.

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Wie die SHZ berichtete, soll das Grundstück der Elbstein Aktiengesellschaft in Hamburg gehören und von deren Tochterfirma HCK Wohnimmobilien GmbH verwaltet werden. Der beauftragte Forstbetrieb weist indes jede Schuld von sich. „Unser Auftraggeber hat uns glaubhaft versichert, dass es sich bei dem Grundstück um Bauland handelt“, sagte er der Zeitung. (mhö)

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