Sex-Skandal im Jugendknast: Mitarbeiterinnen haben Affäre mit Intensivstraftäter
Unglaublicher Fall im Schleswiger Jugendknast: Zwei Justiz-Mitarbeiterinnen sollen ein Verhältnis mit einem 18-jährigen Intensivtäter gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen die beiden Frauen. Nun hat das Amtsgericht Schleswig Strafbefehl gegen beide erlassen.
Laut „Bild“-Zeitung wurde gegen eine 32-jährige Anstaltspsychologin ein Strafbefehl über neun Monaten Haft auf Bewährung erlassen, bei einer 28-jährigen Abteilungsleiterin über sieben Monaten Haft auf Bewährung. Die Psychologin will laut dem Medienbericht gegen den Strafbefehl vorgehen.
Sex-Affäre im Jugendknast: Mitarbeiterinnen verurteilt
Verurteilt wurden die beiden Frauen laut „Bild“ wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit und des sexuellen Missbrauchs von Gefangenen. Sie sollen eine monatelange Affäre mit einem Intensivstraftäter gehabt haben – ohne voneinander zu wissen. Der im Irak geborene 18-Jährige sitzt wegen gefährlicher Körperverletzung, erpresserischen Menschenraubes, schwerer räuberischer Erpressung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Bedrohung und Beleidigung ein. Er war zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

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Während dieser Zeit ist es ihm offenbar gelungen, zwei Angestellte der Haftanstalt mit seinem Charme für sich zu gewinnen. Als er damit vor anderen Häftlingen prahlte, flog die Sache auf. Wie die MOPO schon im Januar dieses Jahres berichtete, stand der Verdacht im Raum, dass der 18-Jährige Gegenleistungen für den Sex bekam.
Wie die „Bild“ berichtet, soll die Abteilungsleiterin den Häftling zum Beispiel vor Urinproben bewahrt und beschönigte dienstliche Beurteilungen ausgestellt haben, damit der damals 17-Jährige schneller aus dem Knast kommt. Für den Sex soll er Schoko-Croissants von der Angebeteten bekommen haben.
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Ob der 18-Jährige jetzt länger einsitzen muss – unklar. Laut „Bild“ muss er sich demnächst vor einem Jugendrichter verantworten. Die Staatsanwaltschaft Kiel soll ihn wegen Bestechung angeklagt haben. (elu)
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