x
x
x
Der neue Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein Claus Ruhe Madsen.
  • Günther und Madsen trafen sich das erste mal beim dänischen Königshaus – nun ist der politische Quereinsteiger Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein.
  • Foto: dpa | Marcus Brandt

Däne Madsen soll Wirtschaft ankurbeln: Der neue Hoffnungsträger im Norden

Das gab es noch nie: Ein Däne ist Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein. Die Erwartungen an Claus Ruhe Madsen sind hoch. Das von vielen als erfolgreich wahrgenommene Management während der Corona-Krise als Rostocker Oberbürgermeister soll der 49-Jährige in Schleswig-Holstein nun fortführen – und das, obwohl Madsen ein politischer Quereinsteiger ist.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) setzt große Hoffnungen in Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos). „Wer sechs Jahre Präsident einer Industrie- und Handelskammer und erfolgreicher Unternehmer war, weiß, welche wichtigen Entscheidungen zu treffen sind“, sagte Günther der Deutschen Presse-Agentur. Der Däne stehe mit seiner eigenen Biografie für eine enge Zusammenarbeit mit Skandinavien und sei „eine ausgesprochen gute Wahl“ für das Land.

Nach Treffen mit Günther: Madsen wird Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein

Die Berufung des ehemaligen Rostocker Oberbürgermeisters in das Kabinett hatte im Juni für Überraschung gesorgt. Er habe Madsen 2021 bei einem Besuch des dänischen Königshauses kennengelernt und ihn bei einer Veranstaltung mit dem Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern zum Jahrestag des 9. November erneut getroffen, sagte Günther. „Ich habe bei diesen spannenden Treffen sein Politikverständnis und seine Art schätzen gelernt, Projekte anzugehen.“

Das könnte Sie auch interessieren: „Er holt einen Papagei“: Wieso Günther diesen Dänen zum Minister im Norden machte

Nachdem in den schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen klar war, dass die CDU künftig den Wirtschaftsminister stellen wird, rief Günther den Rostocker Verwaltungschef an. Nach einem Treffen in Kiel habe Madsen um Bedenkzeit gebeten, sagte Günther. „Und dann hat er mir gesagt: ‚Ich will diese Herausforderung annehmen‘.“ Seine Bedingung sei gewesen, in der neuen Regierung gemeinsam etwas bewegen zu können. „Die Zusage habe ich ihm gegeben und jetzt freue ich mich auf die Zusammenarbeit.“ (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp