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  • Das Lokal „Pony“ in Kampen. Hier soll das Video an Pfingsten entstanden sein.
  • Foto: picture alliance/dpa/Georg Wendt

Rassistisches Gegröle auf Sylt: Das sagen Habeck und Merz

Seit Donnerstag kursiert in den sozialen Medien ein Video, in dem Sylter Partygäste rassistische Parolen singen. Jetzt äußern sich auch Vizkanzler Robert Habeck und. CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz zu den Ereignissen.

Vizekanzler Robert Habeck hat sich bestürzt über das auf Video festgehaltene rassistische Gegröle vor einem Lokal auf Sylt geäußert. Die Szenen seien verstörend und absolut inakzeptabel, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Wer so rumpöbelt, ausgrenzt und faschistische Parolen schreit, greift an, was unser Land zusammenhält.“

Das sei auch mit Alkoholkonsum nicht mehr zu erklären

Mit Blick auf die Feiern zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes sagte Habeck, Deutschland habe es geschafft, zu einer starken Demokratie zu werden, die auf Respekt und Pluralität gebaut sei. „Das zu schützen ist unsere Aufgabe. Solche widerlichen Pöbeleien dürfen keinen Platz haben.“


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Auch der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz verurteilte das Video scharf. „Was geht eigentlich in den Köpfen dieser Leute vor, das ist doch auch mit Alkoholkonsum nicht mehr zu erklären“, sagte er am Samstag bei einem Programm-Parteitag der CDU Brandenburg in Potsdam zur Landtagswahl. „Das ist an keiner Stelle mehr irgendwo zu rechtfertigen oder zu erklären, was da geschehen ist. Das ist völlig inakzeptabel, dass so etwas stattfindet (…).“ 

Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung

Auf dem nur wenige Sekunden langen Video, das viral gegangen war und zu Pfingsten entstanden sein soll, ist zu sehen und zu hören, wie junge Menschen zur Melodie des mehr als 20 Jahre alten Party-Hits „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino rassistische Parolen grölen. Scheinbar völlig ungeniert und ausgelassen singen sie „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!“.

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Ein Mann macht eine Geste, die an den Hitlergruß denken lässt. Von den Umstehenden scheint sich niemand daran zu stören. Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen. (dpa/mp)

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