Das zweimotorige Bundeswehrflugzeug wurde von einem Laserpointer geblendet. (Symbolbild)

Das zweimotorige Bundeswehrflugzeug wurde von einem Laserpointer geblendet. (Symbolbild) Foto: Imago

Mann blendet Bundeswehr-Piloten mit Laserpointer

Mit einem Laserpointer hat ein 34-Jähriger im Kreis Nordfriesland den Piloten eines Bundeswehrflugzeuges geblendet. Durch das gebündelte Licht sei glücklicherweise niemand verletzt worden und die Besatzung der zweimotorigen Propellermaschine habe die Kontrolle über das Flugzeug behalten, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Mann, der den Laserpointer am Freitag auf die Maschine gerichtet hatte, wurde noch am Ort angetroffen und händigte das Gerät aus. 

Den Angaben zufolge hatten sich in der vergangenen Zeit Vorfälle dieser Art gehäuft. Beamte waren am Tattag deshalb in unmittelbarer Nähe und beobachteten die Blendung. Der genutzte Laserpointer der Klasse 4 sei in Deutschland nicht im freien Verkauf erhältlich, für den Betrieb müssten zahlreiche Schutzmaßnahmen getroffen werden, teilte die Polizei mit.

Die direkte Blendung kann schwere Folgen haben

Sie warnte in dem Zusammenhang vor diesen auf den ersten Blick harmlos wirkenden „Streichen”. Durch die direkte Blendung könne die Sicht der Besatzung stark eingeschränkt werden. Das könne im schlimmsten Fall zum Absturz führen. Zudem sind schwere Augenschäden möglich. Das Blenden von Flugzeugen sei eine Straftat und ein gefährlicher Eingriff in die Sicherheit des Luftverkehrs, der mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden kann. (dpa)

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