x
x
x
Spitzenkandidat:innen Thomas Losse-Müller (SPD), Daniel Günther (CDU) und Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen) während des Starts des Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein.
  • Spitzenkandidat:innen Thomas Losse-Müller (SPD), Daniel Günther (CDU) und Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen) während des Starts des Wahl-O-Maten zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein.
  • Foto: picture alliance/dpa

Schleswig-Holstein: Wahl-O-Mat zur Landtagswahl gestartet

Der Wahl-O-Mat ist bei Wählerinnen und Wählern seit Jahren beliebt. In kurzer Zeit können sie sich orientieren, mit welchen Parteiprogrammen ihre politischen Ansichten am ehesten Übereinstimmen – nun auch für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein . Und so manch einer wird vom Ergebnis überrascht sein.

Noch unentschlossen, welche Partei bei der Landtagswahl am 8. Mai in Schleswig-Holstein die richtige ist? Wer sich scheut, dicke Wahlprogramme zu studieren, kann einen kürzeren Weg nehmen: Seit Donnerstag bietet der Wahl-O-Mat im Internet eine erste Orientierungshilfe.

Wahl-O-Mat hilft bei Entscheidung für die Landtagswahl

Der Landesbeauftragte für politische Bildung, Christian Meyer-Heidemann, stellte das Online-Angebot in Anwesenheit politischer Prominenz im Kieler Landeshaus vor und gab es frei. Zu den ersten Nutzerinnen und Nutzern gehörten Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und die Spitzenkandidaten von SPD und Grünen, Thomas Losse-Müller und Aminata Touré, sowie weitere Landespolitiker.

Ziel des Angebots sei es, die Bürgerinnen und Bürger über landespolitische Themen zu informieren und sie zur Wahlteilnahme zu motivieren, teilte Meyer-Heidemann mit. 38 Thesen führen quer durch die wichtigsten Themen der Landespolitik. Am Ende zeigt sich der Grad der Übereinstimmung eigener Ansichten mit den Wahlprogrammen der Parteien.


Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Wie stark der Wahl-O-Mat im politischen Betrieb verankert ist, lässt sich an der Zahl der Nutzungen vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein im Jahr 2017 erkennen – es waren 562.000. „Das zeigt, wie beliebt der Wahl-O-Mat in Schleswig-Holstein zur Vorbereitung auf eine Landtagswahl ist“, sagte Meyer-Heidemann.

Die Thesen zur Wahl wurden von Jung- und Erstwählern gemeinsam mit Mitarbeitern des Landesbeauftragten für politische Bildung, der Bundeszentrale für politische Bildung und Fachleuten der Landespolitik ausgewählt.

Schleswig-Holstein: Die Landtagswahl steht an

Meyer-Heidemann dankte vor allem den Mitgliedern der Jugendredaktion, in der die 17-jährige Tjove Detlefsen und der 19 Jahre alte Lennard Hammelberg mitgearbeitet haben. „Ihr habt stellvertretend für Eure Generation deutlich gemacht, welche politischen Themen für Euch wichtig sind“, sagte der Landesbeauftragte.

Alle 16 Parteien, die zur Landtagswahl zugelassen sind, haben die 38 Thesen beantwortet. Wer sich durchklickt, wird zuerst mit dem drängenden Thema der Energiewende konfrontiert. „In Schleswig-Holstein sollen keine weiteren Flächen für Windkraft ausgewiesen werden“ lautet die These. Nutzer können sich zwischen „stimme zu“, „neutral“ oder „stimme nicht zu“ entscheiden.

Das könnte Sie auch interessieren: Spannender Dreikampf um die Macht an der Waterkant

Weiter geht es mit Thesen zur Impfpflicht, Verkehrspolitik, Digitalisierung an Schulen, Landwirtschaft, Umwelt und zu sozialen Themen. Angesichts stark steigender Immobilienpreise wird zum Beispiel auch thematisiert, ob die Grunderwerbssteuer für selbst genutzte Immobilen gesenkt werden soll.

Am Ende der 38 Thesen können die Nutzerinnen und Nutzer entscheiden, welche Themen ihnen besonders wichtig sind. Diese werden im Ergebnis doppelt gewichtet. Wer möchte, kann die Zahl der Parteien im Ergebnis einschränken oder sich die Übereinstimmung mit den Positionen aller Parteien in Prozent anzeigen lassen. Der Wahl-O-Mat bietet Möglichkeiten, sich Begründungen der Parteien zu einzelnen Thesen anzusehen und Parteien zu vergleichen.

Die Macher des Wahl-O-Mats betonen, dass es nur um erste Informationen zur Wahl und den Parteien gehe. „Bewerten Sie Ihr Wahl-O-Mat-Ergebnis daher nicht als Wahlempfehlung für eine Partei, sondern nehmen es als Startpunkt, um sich noch besser über die zur Wahl stehenden Parteien zu informieren“, heißt es in den Hinweisen. (dpa/se)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp