Northvolt-Baustelle bei Heide: Rund 350 Millionen Euro stecken hier schon in der Erde.

Northvolt-Baustelle bei Heide: Rund 350 Millionen Euro stecken hier schon in der Erde. Foto: Christian Charisius

Northvolt-Pleite: Es gibt Interessenten – was wird aus der Batteriefabrik im Norden?

Bekommt der insolvente schwedische Batterieproduzent Northvolt bald einen neuen Eigentümer? Mehrere Interessenten haben dem Insolvenzverwalter zufolge ihren Hut in den Ring geworfen.

Mehrere Interessenten aus dem nicht-schwedischen Ausland wollen den insolventen Batteriehersteller Northvolt übernehmen. Mittlerweile liegen verbindliche Angebote für die Insolvenzmasse des Unternehmens vor, wie Insolvenzverwalter Mikael Kubu der öffentlich-rechtlichen schwedischen Hörfunkanstalt Sveriges Radio bestätigte. Er beschrieb die Verhandlungen als komplex, weshalb sie voraussichtlich noch einige Wochen andauern dürften. Er hoffe aber, so bald wie möglich eine verbindliche Vereinbarung einzugehen, sagte Kubu.

Northvolt hatte im März in Schweden Insolvenz angemeldet. Seitdem versucht Kubu, einen Käufer für die verschiedenen Teile des Unternehmens zu finden. Die vorliegenden Angebote beziehen sich nach Angaben von Sveriges Radio auf die Northvolt-Stammfabrik für die Batteriezellproduktion im schwedischen Skellefteå und das Entwicklungszentrum Northvolt Labs in Västerås.

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Wer die Interessenten sind und woher sie stammen, will Kubu bislang nicht preisgeben – nach Senderangaben sollen sie aber sowohl aus Europa als auch aus Nordamerika und aus Indien kommen. Unklar ist nach wie vor, wie es mit der im Bau befindlichen Fabrik bei Heide in Schleswig-Holstein weitergeht. Das deutsche Tochterunternehmen Northvolt Germany ist zwar eine eigenständige Gesellschaft, als Teil des insolventen Mutterkonzerns aber indirekt von dem Verfahren betroffen. (dpa/mp)

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