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  • Beliebtes Ziel für Nordsee-Urlauber: Die Insel Sylt – hier die Westküste aus der Vogelperspektive.
  • Foto: imago images/blickwinkel

Nordsee-Urlaub: Sylts Bürgermeister will Gäste nur unter einer Bedingung empfangen

Lange Sandstrände und beeindruckende Dünenlandschaften: Sylt gehört zu den beliebtesten Urlaubsinseln in Deutschland. Nach dem Corona-Lockdown wird es auch in diesem Jahr wieder viele auf die Nordsee-Insel ziehen. Sylts Bürgermeister will Feriengäste aber am liebsten nur unter einer Bedingung empfangen.

Wer auf Sylt Urlaub machen will, soll laut dem Bürgermeister der Inselgemeinde, Nikolas Häckel, künftig einen negativen Corona-Schnelltest oder einen PCR-Test vorweisen. Das kündigte der Politiker in einem Podcast des „DUB Unternehmer-Magazins“ an. „Nicht einfach losreisen“, sagte Häckel. „Es wäre fatal, wenn wir einen zweiten Insel-Lockdown bekämen.“

Urlaub Ostsee Corona

Urlauber-Paradies in der Nordsee: Ein Strand auf Sylt.

Foto:

imago images / blickwinkel

Nordsee-Urlaub trotz Corona: Sylts Bürgermeister will rechtliche Grundlage

Ganz konkret wünscht sich Häckel, dass Urlauber spätestens beim Check-In im Hotel oder in der Ferienwohnung einen negativen Corona-Test vorweisen. Um Kontakte nachverfolgen zu können, sollten Urlauber während ihres Sylt-Aufenthalts eine entsprechende Smartphone-App einsetzen.

Häckel forderte den Landkreis Nordfriesland und das Land Schleswig-Holstein auf, rechtliche Grundlagen für Einreisekontrollen durch die Bundespolizei zu schaffen. Willkür wolle man nicht, sagte Sylts Bürgermeister. Reisende ohne oder mit positivem Corona-Test sollten seiner Vorstellung nach schon vor dem Betreten der Insel identifiziert werden. Vorerst setze man auf Appelle und Informationen. Die Entscheidung über Regeln für Urlauber trifft letztendlich das Land Schleswig-Holstein.

Nordsee-Urlaub trotz Corona: So stehen die Chancen

Generell stehen die Chancen für Osterurlaub an Nord- und Ostsee nicht allzu gut. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte zwar zuletzt Mitte Februar generell Hoffnungen darauf gemacht: „Bei uns in Deutschland sehe ich sehr wohl die Möglichkeit, dass wir Inlandstourismus bis zu diesem Zeitpunkt möglich machen“, sagte er damals.

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Vergangene Woche stellte Günther weitere Öffnungsschritte bei den Corona-Regeln in Aussicht, war dabei aber nicht konkret auf den Tourismus eingegangen. Am Mittwoch tagen Bund und Länder zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise. In einer ersten Beschlussvorlage wird appelliert, weiter auf unnötige Reisen, speziell über die Osterfeiertage, zu verzichten. Laut einem Bericht der „Bild“ arbeitet Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff mit Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern an einem Öffnungsplan für Hotels, Gaststätten und den Tourismus generell. Wann es hier konkrete Öffnungsschritte gibt, ist allerdings noch ungewiss.

In Schleswig-Holstein liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert derzeit (Stand: Dienstagabend) bei 46,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Im Landkreis Nordfriesland, zu dem auch die Insel Sylt gehört, liegt die Inzidenz bei 39,8. (due) 

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