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  • Foto: imago/Winfried Rothermel

Neue Nord-Schleuse Brunsbüttel: Anlegemanöver geht schief: Frachter kracht in Mauer

Brunsbüttel –

Große Aufregung an der neuen Nord-Schleuse in Brunsbüttel. Am Samstagmittag kollidierte das Containerschiff „Bomar Valour“ beim Anlegen. Es entstand erheblicher Sachschaden.

Zunächst sah alles gut aus: Die „Bomar Valour“ fuhr von der Elbe in die Kammer der neuen Nord-Schleuse ein und sollte dort festgemacht werden. Lotse und Schiffsführung berichten, dass der 179 Meter lange Frachter eigentlich gut in Position lag. Um 11.42 Uhr aber funktionierte die Übergabe der Heckleine zum Land nicht, durch die Verzögerung klappte das Heck ab und krachte in die gegenüberliegende Mauer.

Nord-Schleuse in Brunsbüttel: Erheblicher Schaden nach Schiffskollision

Durch den Zusammenprall brach Mauerwerk von zehn Metern Länge, einem Meter Breite und vier Metern Tiefe von der Schleusenmauer ab und versank. Die Gefahrenstelle wurde gesichert. Der Bereich zwischen Notnische und Schleusentor zur Elbe wurde bis auf weiteres für die Schifffahrt gesperrt.

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Für den Meeresriesen selbst ging es offenbar glimpflich aus. Aber auch am Schiff entstand Sachschaden, dessen Höhe noch festgestellt werden muss. Die Berufsgenossenschaft für Verkehr und Transportwirtschaft erlaubte die Weiterfahrt bis nach Kiel, um dort eine Gewährleistung der technischen Einsatzbereitschaft einzuholen – erst dann kann die „Bomar Valour“ ihre Reise nach Helsinki fortsetzen.

Die Ermittlungen des Wasserschutz-Polizeireviers Brunsbüttel zum Unfallgeschehen dauern noch an. (ots/ncd)

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