Vater richtet Blutbad bei Hamburg an: War Geldnot das Motiv?
Nach der Bluttat am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages in Glinde (Stormarn) mit drei Toten und einer schwer verletzten Frau rätseln Nachbarn und Freunde über das Motiv. Ein Vater hatte seine Frau durch Schüsse schwer verletzt, seine beiden Söhne mit Kopfschüssen hingerichtet und sich dann offenbar selbst erschossen. Nun äußert ein Bekannter des Mannes, dass der Vater Geldnot hatte.
Der 44-jährige Vater habe sich zuletzt mit Gelegenheitsarbeiten auf dem Bau über Wasser gehalten und als Kranführer gearbeitet, sagt der Bekannte. Um seine Situation aufzubessern, habe er eine Kneipe in Horn gepachtet.
Nach der Bluttat am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages in Glinde (Stormarn) mit drei Toten und einer schwer verletzten Frau rätseln Nachbarn und Freunde über das Motiv. Ein Vater hatte seine Frau durch Schüsse schwer verletzt, seine beiden Söhne mit Kopfschüssen hingerichtet und sich dann offenbar selbst erschossen. Nun äußert ein Bekannter des Mannes, dass der Vater Geldnot hatte.
Der 44-jährige Vater habe sich zuletzt mit Gelegenheitsarbeiten auf dem Bau über Wasser gehalten und als Kranführer gearbeitet, sagt der Bekannte. Um seine Situation aufzubessern, habe er eine Kneipe in Horn gepachtet.
Bluttat in Glinde: Bekannter des Täters nennt Geldnot als Motiv
Eröffnen konnte er sie aber nicht. Die Behörden verweigerten ihm bislang die Konzession. Auch wegen geltender Corona-Bestimmungen konnte dem Mann die Erteilung einer Schankgenehmigung nicht vor April 2022 in Aussicht gestellt werden. Die Pacht hätte er bis dahin zahlen müssen, obwohl mit Einnahmen aus der Kneipe nicht zu rechnen war.

Der Vater, der früher Rocker-Kontakte gehabt haben soll, war den Stormarner Behörden aber bereits vor der Bluttat bekannt. Einige Male musste die Polizei zu dem Haus in Glinde wegen Beziehungsstreitigkeiten anrücken. Auch das Jugendamt war eingeschaltet und ermittelte wegen möglicher Kindeswohlgefährdung.
Glinde bei Hamburg: Vater richtet Blutbad an
Im März dieses Jahres war der Vater einmal so ausgerastet, dass er seine Frau krankenhausreif geprügelt hatte. Bei einem anschließenden Gespräch mit dem Jugendamt zeigte er sich einsichtig und versprach, angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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Am Abend des 26. Dezember dieses Jahres gingen dann gegen 23 Uhr mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Anwohner der Straße Kleiner Glinder Berg hatten Schüsse aus einem der Häuser gehört. Kurz darauf ein weiterer Anruf einer Frau: Sie gab an, in dem Haus angeschossen worden zu sein. Mehrere Streifenwagen und ein Notarzt rückten an.
Glinde bei Hamburg: Vater tötet seine Kinder und sich selbst
Weil den Polizisten auf Klingeln und Klopfen nicht geöffnet wurde, verschafften sie sich gewaltsam Zutritt zu dem Einfamilienhaus. In einem Zimmer im Obergeschoss machten sie dann eine schreckliche Entdeckung. Sie fanden eine schwer verletzte Frau (38) zwei tote Kinder (11 und 13 Jahre) sowie einen toten Mann (44). Laut Staatswanwalt hat der 44-Jährige Familienvater das Blutbad angerichtet.
Die schwer verletzte Mutter der beiden Kinder und Ehefrau des 44-Jährigen kommt mit mehreren Schussverletzungen in eine Hamburger Klinik. Bevor sie ins künstliche Koma gelegt wird, fragt sie noch nach ihren Kindern. Sie konnte bis heute nicht vernommen werden.