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Mitarbeiter der Spurensicherung sind auf einem Bahnsteig bei dem Regionalzug im Bahnhof Brokstedt im Einsatz.
  • Mitarbeiter der Spurensicherung kurz nach der Tat am Bahnhof Brokstedt (Archivbild).
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Vater von Brokstedt-Opfer klagt an: „Was hat so ein Mensch in Freiheit zu suchen?“

Am 25. Januar tötet Ibrahim A. das junge Paar Ann-Marie K. und Danny P. in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg. Der Fall sorgt bundesweit für Entsetzen und große Anteilnahme. Der Vater eines der Todesopfer spricht nun im „Spiegel“ über die Tat.

Michael K. macht der Politik schwere Vorwürfe. Der Tod seiner Tochter sei kein Einzelfall, beklagt der Vater der in Brokstedt (Kreis Steinburg) getöteten Ann-Marie im „Spiegel“. Es gebe zu viel Nachsicht bei mehrfach straffälligen Migrant:innen wie dem mutmaßlichen Täter Ibrahim A. „Was hat so ein Mensch in Freiheit zu suchen?“

Brokstedt: „Da läuft etwas schief bei uns im Land“

Dass Innenministerin Nancy Faeser (SPD) nach der Tat gesagt habe, sie verstehe nicht, warum der Täter in Freiheit gewesen sei, sei ein Schlag ins Gesicht aller Hinterbliebenen, so Michael K.

Faeser hatte Mitte Februar eingeräumt, dass Ibrahim A. hätte abgeschoben werden müssen. Dass A. staatenlos sei, stellte sich im Nachhinein als Fehlinformation heraus. „Wir haben versucht, an ihn ranzukommen, und hätten wir gewusst, dass er in U-Haft sitzt, hätten wir ihn anhören und dann abschieben können.“ Nur wenige Tage zuvor war der 33-Jährige aus der Haft in Hamburg entlassen worden. Er hat in der Vergangenheit bereits mehrfach Menschen mit einem Messer verletzt, er war psychisch auffällig.

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„Da läuft etwas grundsätzlich schief bei uns im Land“, sagt Michael K. Er und seine Ehefrau wünschten sich eine Aufarbeitung des Todes ihrer Tochter. (fbo)

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