Ein Streifenwagen der Polizei Schleswig-Holstein ist im Einsatz. (Symbolbild)
  • Ein Streifenwagen der Polizei Schleswig-Holstein im Einsatz. (Symbolbild)
  • Foto: Frank Molter/dpa

Mädchen schlagen 13-Jährige und zünden sie an – brutales Video aufgetaucht

Wenige Tage nach dem Tod der zwölfjährigen Luise schockiert eine erneute Gewalttat unter jugendlichen Mädchen. Ein Video aus Heide (Kreis Dithmarschen) zeigt, wie eine 13-Jährige geschlagen, gedemütigt und sogar angezündet wird.

Über mehrere Stunden hinweg sollen mehrere 14 bis 17 Jahre alte Mädchen ihr Opfer brutal gequält haben. Sie schlagen der 13-Jährigen ins Gesicht, kippen Zigarettenasche über ihr aus, schütten Cola über den Kopf.

Heide: Mädchengruppe quält 13-Jährige

Die Gruppe zwingt das Mädchen außerdem dazu, sich bis auf ein T-Shirt auszuziehen. Später drücken sie noch eine Zigarette auf der Wange der 13-Jährigen aus und zünden ihre Haare an. Festgehalten haben die Mädchen ihren Gewaltexzess in einem Video, das auch in den sozialen Netzwerken kursierte.

Die Taten seien per Smartphone gefilmt worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Zuvor hatte der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag über den Fall berichtet. Doch es zeige nur einen fünf Minuten langen Ausschnitt der stundenlangen Qualen, sagte die Mutter der 13-Jährigen gegenüber „shz.de“.

Das könnte Sie auch interessieren: Brutale Attacke auf Mädchen (14): Es gab vorher immer wieder Streit

Selbst eine Spaziergängerin konnte die Gruppe nicht stoppen: Ihr Opfer habe vorgeben müssen, unter Liebeskummer zu leiden und dass sich die anderen Mädchen um sie kümmern würden. Erst ein weiterer Passant konnte das brutale Treiben beenden und half der 13-Jährigen. Zur Schule geht diese seither nicht mehr, ist stattdessen laut ihrer Mutter in medizinischer Betreuung: „Sie ist noch immer in einer Tagesklinik, wo sich Ärzte um sie kümmern.“

Nach Polizeiangaben entstand das Video aus Heide schon am 21. Februar. Der Vorfall sei angezeigt worden, die Polizei ermittle seither. Zu der Frage, ob die Mädchen vorher schon einmal auffällig geworden seien, äußerte sich die Polizeisprecherin wegen der laufenden Ermittlungen nicht. (dpa/fbo)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp