Luxusleben nahe Hamburg: Wir haben uns ein Schloss gekauft!
Wie ist es, in einem eigenen Schloss zu wohnen? Die meisten von uns werden das wohl nie erfahren – Andreas Hanitsch und Thani Huynh schon. Das Paar hat ein Anwesen nahe Hamburg gekauft und lebt jetzt wie Prinz und Prinzessin im Märchen.
Das Tor zu Andreas Hanitschs und Thani Huynhs Auffahrt ist so weit vom Anwesen entfernt, dass die beiden scherzhaft überlegen, sich ein Golfauto für den Weg zuzulegen. „Eigentlich ist Düneck ein Herrenhaus, denn hier haben nie Adelige gewohnt. Aber Schloss hört sich besser an“, erklärt Hanitsch und lacht. Er ist groß, trägt ein weißes Shirt, eine weiße Hose und eine braune Designer-Brille von einer bekannten Luxusmarke.
Wie ist es, in einem eigenen Schloss zu wohnen? Die meisten von uns werden das wohl nie erfahren – Andreas Hanitsch und Thani Huynh schon. Das Paar hat ein Anwesen nahe Hamburg gekauft und lebt jetzt wie Prinz und Prinzessin im Märchen.
Das Tor zu Andreas Hanitschs und Thani Huynhs Auffahrt ist so weit vom Anwesen entfernt, dass die beiden scherzhaft überlegen, sich ein Golfauto für den Weg zuzulegen. „Eigentlich ist Düneck ein Herrenhaus, denn hier haben nie Adelige gewohnt. Aber Schloss hört sich besser an“, erklärt Hanitsch und lacht. Er ist groß, trägt ein weißes Shirt, eine weiße Hose und eine braune Designer-Brille von einer bekannten Luxusmarke.
Schloss Düneck: So ist das Herrenhaus entstanden
Der in Uetersen geborene und in den USA reich gewordene Weinhändler Michael Lienau beauftragte 1871 seinen Bruder und Architekten Detlev Lienau mit dem Bau von Schloss Düneck in Moorrege (Kreis Pinneberg). Nach dem Tod des Weinhändlers wechselte es häufig seinen Eigentümer und stand zuletzt viele Jahre leer.
„Es war total zugewachsen und von außen kaum noch zu erkennen – ein bisschen wie bei Dornröschen“, erinnert sich Hanitsch. Er kaufte das Anwesen im September 2021 und begann mit der Kernsanierung, die heute fast abgeschlossen ist.

Das Ziel: Möglichst viel vom Originalzustand erhalten und mit modernen Elementen kombinieren. Die Kosten: siebenstellig. Unternehmer Hanitsch kommt aus der Immobilienbranche, arbeitet bei verschiedenen Beteiligungsfirmen. Zuvor hat er das Wasserwerk in Blankenese gekauft und teils für sich und seine Lebensgefährtin, teils zur Vermietung saniert.
Huynh hat ihren Job in der Modebranche aufgegeben, sich voll und ganz auf die gemeinsamen Projekte konzentrieren zu können. Auf die Frage „Läuft bei Ihnen, was?“ lächelt ihr Lebensgefährte verschmitzt und antwortet: „Man schlägt sich so durch.“

Die Architektur des gelb-rot geklinkerten Gebäudes mit viktorianischen, amerikanischen, französischen und norddeutschen Einflüssen nennt Hanitsch einzigartig. Es gibt zwei Hauptstockwerke mit hohem Souterrain und einen Wintergarten, das Dach ist mit seinen vielen Giebeln, Ornamenten und den Bullaugen ein echter Hingucker. Um das Schloss erstreckt sich ein 36.000 Quadratmeter großer Park mit Zugang zur Pinnau, es gibt Rehe, Schwäne und einen Uhu.
Wie ist es, in einem Schloss zu leben?
Hanitsch und Huynh können jeden Abend neu entscheiden, in welcher Suite sie schlafen wollen. Insgesamt zehn gibt es davon in der zweiten Etage, in jeder folgt die Einrichtung einem anderen Motto. Da gibt es die Jäger-Suite, die Chanel-Suite und die Flamingo-Suite.

Auch das Abendessen kann täglich an einem anderen Esstisch eingenommen werden. Von der großen Eingangshalle mit Galerie, einem farbigen Oberlicht und einem 140 Jahre alten Steinway-Flügel gehen ein großer „Dining-Room“ mit goldenen Stühlen sowie weitere Salons mit großen Tischen, Kronleuchtern und Kaminen ab.
Mehr als hundert Jahre alter Wein wächst in den hellen Wintergarten, die Trauben kann man naschen. Am Weinkeller mit -lounge und Show-Küche wird noch gearbeitet. Selbst kochen mögen die beiden nicht. „Aber wir lassen uns gern bewirten“, sagt Hanitsch.

„Wir wissen, dass wir uns sehr glücklich schätzen können“, fügt er hinzu. „Aber wir möchten unser Glück auch teilen, nachdem das Schloss lange Zeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war. Gerade erst haben wir ein großes Picknick im Park mit 3000 Gästen aus der Umgebung veranstaltet und Hausführungen durchgeführt. In Zukunft soll es hier Kulturveranstaltungen, Konzerte und Partys geben. Die Suiten werden schon jetzt von bekannten Persönlichkeiten wie Fußballern und Sängern als Rückzugsort gebucht.“ Das Schloss solle kein Hotel werden, doch die beiden seien gern Gastgeber und liebten es, Menschen zusammenzubringen.
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Was Hanitsch und Huynh mit der 350 Quadratmeter großen Orangerie im Park machen, wissen sie noch nicht – vielleicht wird es ein Spa-Bereich. Und ist Schloss Düneck erst fertiggestellt, träumen sie schon von neuen Projekten. „Jedes Jahr eins – das ist unser Ziel“, sagt Hanitsch, lächelt noch einmal herzlich und macht sich dann auf den langen Weg vom Tor zurück.