Die Fußgängerzone von Lübeck: Immer weniger Läden nehmen am verkaufsoffenen Sonntag teil. (Archivbild)
  • Die Fußgängerzone von Lübeck: Immer weniger Läden nehmen am verkaufsoffenen Sonntag teil. (Archivbild)
  • Foto: IMAGO / JOKER

Der Mega-Flop mit den verkaufsoffenen Sonntagen – Stadt im Norden reagiert

Am Sonntag entspannt mit der Familie bummeln und einkaufen war jahrelang beliebt. In Lübeck machen aber immer weniger Läden mit. Jetzt will die Stadt das Konzept überdenken.

In der Lübecker Innenstadt nehmen immer weniger Einzelhändler am verkaufsoffenen Sonntag teil. In den vergangenen zehn Jahren sei das Interesse daran sowohl bei den Einzelhändlern als auch bei den Kunden kontinuierlich zurückgegangen, sagte die Geschäftsführerin des Lübeck Managements, Olivia Kempke. Deshalb gebe es jetzt Überlegungen, wie es mit den jährlich zwei verkaufsoffenen Sonntagen weiter gehen solle, sagte sie.

Darum wird der verkaufsoffene Sonntag in Lübeck immer mehr zum Flop

Gründe für das nachlassende Interesse seien unter anderem hohe Energiekosten, die Inflation, aber auch der Personalmangel im Einzelhandel, sagte sie. Die nächsten verkaufsoffenen Sonntage am 1. Oktober und am 5. November werden aber wie geplant stattfinden. Wie es danach weitergeht, soll frühestens Ende 2023 entschieden werden.

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In anderen Kommunen in Schleswig-Holstein laufen die verkaufsoffenen Sonntage dagegen offenbar gut. „Derzeit gibt es keine Bestrebungen, die verkaufsoffenen Sonntage in Neumünster abzuschaffen“, sagte Neumünsters Pressesprecher Stephan Beitz. „Die Veranstaltungen werden sehr gut angenommen und auch die Beteiligung des Einzelhandels ist gut“, sagte er. Auch in Flensburg will man die vier verkaufsoffenen Sonntage im Jahr fortführen. (dpa)

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