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  • In Niedersachsen wurde der Start für die Öffnung der Modellstädte verschoben – in Schleswig-Holstein darf die Außengastronomie unter Auflagen wieder öffnen (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa

Lockerungen: Rund um Hamburg öffnet die Gastronomie – was wo gilt

Während in Hamburg eine Öffnung der Gastronomie noch weit entfernt scheint, ist man im Norden schon weiter. Zwar wurden in Niedersachen die ersten Modellversuche aufgrund der bundesweiten Diskussionen ums Infektionsschutzgesetz vorerst wieder verschoben, doch in Schleswig-Holstein freuen sich die Bürger auf einen Schritt zurück in die Normalität.

Denn seit heute dürfen in weiten Teilen Schleswig-Holsteins Restaurants und Cafés wieder öffnen – allerdings nur im Freien. Möglich ist die Außenbewirtung dabei nur, wenn die Zahl der Infektionen innerhalb von sieben Tagen stabil unter 100 bleibt.

Momentan liegt der Inzidenz-Durchschnittswert in Schleswig-Holstein bei 71,1. Das Herzogtum Lauenburg und der Neumünster sind momentan die einzigen Kreise mit einer Inzidenz über 100.

In Schleswig-Holstein öffnen Restaurants und Bars

Die aktuellen Kontaktbeschränkungen müssen dabei weiter eingehalten werden. Es dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten zusammen an einem Tisch sitzen, Kinder unter 14 Jahren zählen nicht dazu.

Die Abstände müssen überall gewährleistet sein und die Betreiber eine Kontaktverfolgung sicherstellen. Es gilt die medizinische Maskenpflicht, am Platz dürfen die Masken abgelegt werden. Ein negativer Corona-Test ist vor Besuch der Gastronomie nicht erforderlich.

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In Niedersachsen war auch eine kontrollierten Öffnung geplant – allerdings nur in 13 Modellstädten Aurich, Braunschweig, Buxtehude, Cuxhaven, Einbeck, Emden, Hann. Münden, Hildesheim, Lüneburg, Nienburg/Weser, Norden und Oldenburg.

Doch angesichts der geplanten bundeseinheitlichen Regelungen im neuen Infektionsschutzgesetz entschied sich die niedersächsische Landesregierung zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden, noch zu warten.

Modellversuch: Theater, Kinos, Galerien, Fitnessstudios und die Außengastronomie sollen öffnen

Ursprünglich war auch der 12. April geplant, einen neuen Termin gibt es noch nicht. Es seien aufgrund der Pandemielage ohnehin nur Kommunen für Modellprojekte zugelassen, die eine Inzidenz von 100 nicht überschreiten, erklärte die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens. Der Inzidenz-Durchschnittswert in Niedersachsen liegt aktuell allerdings bei 106,6.

„Es gilt jetzt zu klären, was passiert, wenn Modellkommunen über die 100-Inzidenz wachsen“, sagte die SPD-Politikerin. „Vor Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens ist diese Frage nicht zuverlässig zu beantworten. Diese Klarheit ist aber wichtig für die Durchführung unserer Modellprojekte.“

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Für den Modellversuch sollten Theater, Kinos, Galerien, Fitnessstudios und die Außengastronomie öffnen. Ein Besuch wäre aber nur mit einem negativer Corona-Test möglich. Strenge Schutzmaßnahmen und Testkonzepte in den Projektgebieten sind ebenso Bedingung wie die Nutzung einer digitalen Kontaktnachverfolgung.

Behrens nannte die Auflagen „streng und anspruchsvoll“. Geplant sei weiterhin, insgesamt 25 Modellprojekte in Niedersachsen zuzulassen. 13 Projekte sollten daher in einer zweiten Auswahlrunde zugelassen werden. Entschieden werde dann, wenn Klarheit über das neue Infektionsschutzgesetz bestehe. (mp/dpa)

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