Kajakfahrer in Lebensgefahr: Seenotretter im Einsatz
Drama beim Paddeln: Ein Kajakfahrer ist am Donnerstag auf der Schlei (Landkreis Schleswig-Flensburg) von einer hohen Welle erfasst worden und aus dem Boot gefallen. Der Einsatz seiner Ehefrau, eine aufmerksame Beobachterin und das schnelle Handeln der Einsatzkräfte retteten ihm das Leben.
Eine Spaziergängerin sah in Haddeby einen verzweifelten Mann im Wasser: Er war aus seinem Kajak gestürzt und klammerte sich fest. Seine Ehefrau war ebenfalls in einem Kajak unterwegs, sie hielt ihn über Wasser. Dadurch konnte sie keine Hilfe rufen. Die Frau an Land handelte sofort und wählte die Nummer des Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) Bremen, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) berichtet.
Seenotrettungsboot „Herwil Götsch“ im Einsatz
Durch das schnelle Eintreffen der Rettungskräfte auf dem Boot „Herwil Götsch“ konnte der Kajakfahrer noch rechtzeitig aus dem Wasser gerettet werden – er war bereits in einem kritischen Zustand. In der nur 16 Grad warmen Schlei hatten ihn anscheinend zusehends die Kräfte verlassen. „Wären wir nur wenig später vor Ort gewesen, hätte die Situation ganz anders ausgehen können“, erklärt der Vormann des Bootes, Frank Tapper.
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In Haddeby angekommen, wurde der Mann an die Einsatzkräfte an Land übergeben und in ein Krankenhaus transportiert. Die Ehefrau konnte selbst an Land paddeln – der Mann ist mittlerweile außer Lebensgefahr. (mm)
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