Zurück in die goldene Zukunft: Dieses Auto gibt es weltweit nur ein Mal
Als Zeitmaschine mit eingebautem „Fluxkompensator“ wurde der DeLorean DMC-12 dank des Films „Zurück in die Zukunft“ vor knapp 40 Jahren zur Auto-Legende. Heute sind die Edelstahl-Modelle des seltenen Fahrzeugs bei Sammlern heißbegehrt. Doch es gibt auch ganz wenige Exemplare in Gold – eines davon besitzt Michael Wagner aus Hasloh bei Pinneberg. Es ist das einzige dieser Art auf der ganzen Welt.
John Zachary DeLorean (1925-2005) war seiner Zeit voraus. Anfang der 1970er Jahre wollte der ehemalige General-Motors-Manager ein „ethisches Auto“ bauen: Nachhaltig, langlebig und sicher sollte es sein. Der US-Amerikaner kündigte 1973 bei GM und gründete sein eigenes Unternehmen – die DeLorean Motor Company (DMC).
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Als Zeitmaschine mit eingebautem „Fluxkompensator“ wurde der DeLorean DMC-12 dank des Films „Zurück in die Zukunft“ vor knapp 40 Jahren zur Auto-Legende. Heute sind die Edelstahl-Modelle des seltenen Fahrzeugs bei Sammlern heißbegehrt. Doch es gibt auch ganz wenige Exemplare in Gold – eines davon besitzt Michael Wagner aus Hasloh bei Pinneberg. Es ist das einzige dieser Art auf der ganzen Welt.
John Zachary DeLorean (1925-2005) war seiner Zeit voraus. Anfang der 1970er Jahre wollte der ehemalige General-Motors-Manager ein „ethisches Auto“ bauen: Nachhaltig, langlebig und sicher sollte es sein. Der US-Amerikaner kündigte 1973 bei GM und gründete sein eigenes Unternehmen – die DeLorean Motor Company (DMC).
1981 lief dann der erste Sportwagen im Werk in Dunmurry in Nordirland vom Band.
Der DeLorean war ein Riesen-Flop
Doch der DeLorean DMC-12 floppte. Mit 25.000 Dollar war das Auto damals kaum billiger als ein Porsche 911. Aber die 132 PS beschleunigten das schwere Fahrzeug nur ungenügend. Dazu kamen Probleme durch Verarbeitungsmängel, überhitzte Motoren oder undichte Flügeltüren. Ende 1982 wurde die Produktion eingestellt. 2500 Mitarbeiter verloren ihren Job.
Von 9000 Exemplaren soll es weltweit noch etwa 4000 geben. Gut erhaltene silberne Edelstahl-Modelle bringen heute Preise jenseits von 50.000 Euro.
Doch 1981 sind auch Exemplare in Gold produziert worden. Das Kreditkartenunternehmen American Express wollte damals ursprünglich zu Weihnachten 100 dieser galvanisch mit fast einem Kilogramm Gold beschichteten Autos unter betuchte Kunden bringen. Bezahlen konnte man die Wagen nur mit der „Gold Card“ von American Express.
Der extrem hohe Preis von 85.000 Dollar (dafür bekam man damals zwei Ferraris) schreckte die Kundschaft ab. Ganze drei Modelle wurden produziert. Sie befinden sich heute in US-Automuseen oder privaten Sammlungen.
Hasloher ist Spezialist für die seltenen Autos
Und nun kommt der Hasloher Michael Wagner ins Spiel. Der 45-Jährige hatte als Kind „Zurück in die Zukunft“ gesehen und war seitdem fasziniert von dem ungewöhnlichen Auto mit den Flügeltüren. Aber erst vor acht Jahren erfüllte er sich den Traum vom eigenen „Delo“: Er kaufte sich ein ramponiertes Exemplar und restaurierte den Wagen.
Der Kauf hatte Folgen: Der Mechaniker spezialisierte sich in seiner Hasloher Werkstatt „Autotechnik Wagner“ auf DeLoreans und ist heute einer der ganz wenigen Spezialisten in Europa. Sogar aus Dubai schicken DeLorean-Liebhaber ihre automobilen Seltenheiten nach Hasloh.
„Wenn ich mich in etwas reinhänge, dann richtig“, so Wagner zur MOPO und wie zum Beweis dieser Behauptung fährt der Automechaniker sein goldiges Exemplar des DeLorean DMC-12 aus der Halle. Der Wagen war ursprünglich ein normales Modell. Den hat Wagner dann in mehr als 1000 Arbeitsstunden restauriert und mit einer Zwei-Schichten-Goldlackierung versehen.
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Was für ein Hingucker! Der DeLorean sieht noch goldiger aus als die Original-Goldmodelle von 1981. Der Wert? Sicher mehr als 150.000 Euro. Doch Michael Wagner würde sich nie von seinem „Schätzchen“ trennen.