Aufnahme des brennenden Anhängers, mit Feuerwehrleuten im Hintergrund.
  • Beim Eintreffen der Löschzüge brannte der Anhänger bereits lichterloh.
  • Foto: Westküsten-News/Florian Sprenger

Im Norden: Sattelzug brennt lichterloh – Fahrerin verhindert Schlimmeres

Der brennende Anhänger eines Sattelzuges hat am Dienstagabend zu einer Vollsperrung der Autobahn 23 geführt. Die Warnung einer Autofahrerin und das rasche Handeln des LKW-Fahrers verhinderte ein Unglück.

Nur durch die Warnung einer anderen Autofahrerin sei er überhaupt auf das Feuer aufmerksam geworden, gab der Fahrer des Sattelzugs gegenüber der Polizei an. Die Fahrerin habe den 49-jährigen Trucker per Rufzeichen auf den starken Qualm aufmerksam gemacht, sagte ein Sprecher der Auobahnpolizei der MOPO. Der LKW war in nordwestlicher Richtung gen Heide unterwegs und war kurz vor der Hochbrücke Hohenhörn, die über den Nord-Ostsee-Kanal führt.

A23: Mit Strohballen beladener Sattelzug brennt aus

Der Fahrer brachte den Sattelschlepper zum Stehen und entkoppelte geistesgegenwärtig die Zugmaschine, um einer Übergreifen der Flammen zu verhindern. Sie konnte so gerettet werden. Auch der Fahrer blieb nach Angaben der Feuerwehr unverletzt.

Mit Radladern holten die Einsatzkräfte die Ballen vom Trailer. Westküsten-News/Florian Sprenger
Luftaufnahme des brennenden Anhängers.
Mit Radladern holten die Einsatzkräfte die Ballen vom Trailer.

Als die um 19.20 Uhr alamierte Feuerwehr kurz darauf mit drei Löschzügen eintraf, stand der mit Strohballen beladene Anhänger bereits in Vollbrand. Aufgrund der hohen Rauchentwicklung musste die Autobahn in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt werden.

Das Tückische: Das stark komprimierte Stroh ist normal kaum zu löschen, es entzündet sich immer wieder neu. Die Feuerwehr musste die Ballen erst mit Radladern vom Trailer holen und das Stroh auf der Fahrbahn verteilen. Erst so war es möglich, die Flammen wirksam zu bekämpfen.

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Die Arbeiten zogen sich bis in die Nacht hinein hin. Der Einsatz der Feuerwehr war um 0.40 Uhr abgeschlossen, das THW bliebt noch bis circa 2.30 Uhr vor Ort und sicherte den Brandort mit ab. Die Gegenfahrbahn konnte gegen 0 Uhr wieder freigegeben werden, die Fahrbahn in nördlicher Richtung erst um 2.20 Uhr. Weshalb sich die Ballen entzündeten, ist gegenwärtig nicht bekannt. Allerdings schließt die Polizei ein Fremdverschulden aus.

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