• Foto: privat/hfr

Gemeinde an der Ostsee in „Schockstarre“: Toter treibt im Wasser – es ist der Pastor!

Timmendorfer Strand –

Todesdrama am Ostseestrand: Sonntagmorgen trieb am Timmendorfer Strand ein lebloser Körper im Wasser. Umgehend wurde die Polizei gerufen. Später dann die traurige Nachricht: Bei dem Toten handelt es sich um den langjährigen Pastor Prof. Thomas Vogel. Die Gemeinde steht unter Schock.

Tief betroffen von dem Unglück zeigt sich der Ostholsteiner Probst Peter Barz, der von einer „Schockstarre“ spricht. Im Mai wäre Vogel nach 27 Jahren in der Gemeinde Timmenforfer Strand in den Ruhestand gegangen. „Es war eine große Abschiedsfeier geplant“, berichtet der Propst in den „Lübecker Nachrichten“. „Dass Pastor Vogel jetzt so überraschend stirbt, tut richtig weh.“

Ostsee: Schock am Timmendorfer Strand – Pastor tot  aus kaltem Wasser geborgen

Das war passiert: Gegen 8.30 Uhr am Sonntag wurde eine leblose, männliche Person direkt an der Wasserkante in Timmendorfer Strand entdeckt, wie die Polizei am Montagmittag mitteilte. Umgehend eilte der Rettungsdienst sowie Beamte der Polizeistation Scharbeutz sowie des Kriminaldauerdienstes Lübeck zum Strand.

Später wurde dann bekannt: Bei dem Toten handelt es sich um Prof. Thomas Vogel, den langjährigen Pastor der Gemeinde. Er war bekannt dafür, regelmäßig morgens in der Ostsee schwimmen zu gehen.

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Timmendorfer Strand (Archivfoto)

Foto:

picture alliance / Bodo Marks/Bo

Laut Polizei wurden keine Hinweise auf Fremdverschulden festgestellt. Ein Arzt stellte einen natürlichen Tod fest. Der Leichnam wurde von einem Bestatter abgeholt.

Timmendorfer Strand: Gemeinde trauert um Pastor Thomas Vogel

Das Wasser in der Lübecker Bucht hat derzeit 6-7 Grad. Offenbar handelt es sich also um einen tödlichen Badeunfall.

Die Gemeinde ist tief erschüttert, von einem „unglaublichen Verlust“ wird gesprochen, heute wird ein Kondolenzbuch ausgelegt. „Er war ein großer Kenner der Kirchenmusik und der Geschichte des Widerstands im Dritten Reich. Er setzte sich für den interreligiösen Dialog ein, lud Vertreter von Wirtschaft und Politik zu Diskussionen ein“, lobt Probst Barz den Verstorbenen.

Auf der Homepage der Gemeinde wurde bereits per Stellenausschreibung ein Nachfolge gesucht. Vogel selber wollte laut Barz länger im Amt bleiben, doch die Kirche hatte anders entschieden. (mn)

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