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Fund nördlich von Hamburg: Reste von elf Millionen Jahre alter Schildkröte gefunden

Groß Pampau –

In einer Tongrube in Groß Pampau (Herzogtum Lauenburg) sind Überreste einer rund elf Millionen Jahre alten Lederschildkröte gefunden worden. Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Grube nördlich von Hamburg als Schatzgrube für Skelette von Millionen Jahre alten Tieren entpuppt. 

Neben mehreren Hundert Platten aus dem Rückenpanzer seien bei dem Schildkröten-Fund auch Knochen an der Fundstelle in Groß Pampau aufgetaucht, die vermutlich zu den Extremitäten des mindestens zwei Meter langen Reptils gehörten, sagte Grabungsleiter Gerhard Höpfner bei der Vorstellung der Funde am Sonnabend.

Groß Pampau: Elf Millionen Jahre alte Schildkröte gefunden

Die Platten seien in einer mehrwöchigen aufwendigen Aktion von den Mitgliedern des Grabungsteams freigelegt und geborgen worden. Die präparierten Funde sollen nun im Lübecker Museum für Natur und Umwelt ausgestellt werden.

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In dieser Grube wurden schon einige Überreste von Tieren gefunden. Hier arbeitet ein ehrenamtliches Grabungsteam des Lübecker Museums für Natur und Umwelt 2019 an der Grube. 

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Neben den Überresten der Lederschildkröte und einer kleineren Meeresschildkröte präsentierte das Team auch Korallen, Rochenstachel, den Schädel eines Delfins sowie fossile Knochen eines Sturmvogels. Alle Funde stammten aus Tiefen zwischen acht und 20 Metern unter der Oberfläche und bildeten die ganze Biodiversität der Ur-Nordsee ab, sagte Höpfner.

In der Grube wurden bereits andere Skelette von Meerestieren ausgegraben

Vor allem die fossilen Schildkrötenfunde sind nach Höpfners Angaben extrem selten, da die Kadaver der toten Reptilien meist von Raubfischen gefressen wurden und die Panzer schnell zerfallen sind. 

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In der Grube in Groß Pampau im Kreis Herzogtum Lauenburg werden seit mehr als 30 Jahren immer wieder Millionen Jahre alte Skelette von Walen, Robben und anderen Meerestieren gefunden. Grund ist eine geologische Besonderheit: Hier liegt der ehemalige Meeresboden der Ur-Nordsee nur wenige Meter unter der Erdoberfläche. (dpa/alp)

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