Das Schleusentor am Nord-Ostsee-Kanal wurde von einem Frachtschiff beschädigt. Man sieht das eingedellte Tor.

Unfall auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Ein Frachtschiff hat ein Schleusentor stark beschädigt. (Foto: Florian Sprenger)

Nach Havarie auf Nord-Ostsee-Kanal: Schleusenkammer wieder nutzbar

Ein Frachtschiff hat ein Schleusentor auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel gerammt und die Schleusenkammer außer Betrieb gesetzt. Verletzt wurde bei dem Vorfall in der Nacht zu Donnerstag niemand, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei sagte. Inzwischen kann die Schleusenkammer wieder benutzt werden.

Das Binnentor der großen Nordkammer wurde beim Aufprall stark verformt und war zunächst nicht mehr benutzbar. Am Donnerstagnachmittag entschieden die Verantwortlichen nach einer Inspektion, das Tor bis zu einem Kanalwasserstand von einem Meter über normal wieder zu betreiben. Bis das Ersatztor, das sich derzeit in einer Werft befinde, in Brunsbüttel ankomme, werde einige Zeit vergehen, sagte der Sprecher. Zur Höhe des Schadens gab es zunächst keine Informationen.

Schiffsverkehr auf der Mosel wegen kaputter Schleuse lahmgelegt

Nach Angaben der Polizei war ein unter zyprischer Flagge fahrender Frachter auf der Reise von Hamburg nach Klaipeda in Litauen als zweites Schiff in die Schleusenkammer eingelaufen. Dabei setzte die Maschine aus und das Schiff rammte das geschlossene Schleusentor. Das Tor sei auf 8 bis 10 Metern Breite etwa 2 Meter tief eingedrückt worden. Am Frachter sei vermutlich nur leichter Schaden am Bug entstanden. 



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Auf der Mosel ist nach einem Schiffsunfall an der Schleuse Müden seit 8. Dezember der Schiffsverkehr lahmgelegt. Bis Ende vergangener Woche wurden mehr als 70 festsitzende Schiffe aufwendig notgeschleust, um die Mosel in Richtung Rhein zu verlassen. Nun stehen die Reparaturarbeiten an: In der trockengelegten Schleusenkammer werde derzeit das Gerüst aufgebaut, wie Ulrich Zwinge vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn sagte. Ende Januar soll ein neues Schleusentor eingebaut werden, damit die Schleuse am 1. Februar wieder in den regulären Betrieb gehen kann.

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Ende Dezember konnten Schiffe rund 16 Stunden lang nicht mehr durch die Rheinschleuse bei Iffezheim fahren. Grund war ein blockiertes Tor – verursacht durch eine Kette. Zwei Schiffe, ein Gütermotor- und Tankmotorschiff, befanden sich in der Schleusenkammer, zehn weitere davor. Die Wasserschutzpolizei war im Einsatz und Taucher entfernten schließlich die Kette.

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