Israels Oppositionsführer Jair Lapid.

Israels Oppositionsführer Jair Lapid Foto: picture alliance/dpa/GPO | Kobi Gideon

Antisemitismus: Israelischer Politiker will gegen Ladenbesitzer klagen

Nach einem antisemitischen Schaufensteraushang in Flensburg hat Israels Oppositionsführer Jair Lapid auf „X“ juristische Schritte gegen den Ladenbesitzer angekündigt.

Der Chef der liberalen Partei „Jesch Atid“ schrieb am Freitag auf der Plattform X, er werde den Ladeninhaber „auf jeden Cent verklagen, den er besitzt“.

Lapid: Die Zeit des Schweigens ist vorbei

Hintergrund ist ein Zettel, der am Mittwoch in dem Geschäft hing und bundesweit für Empörung sorgte. Darauf stand: „Juden haben hier Hausverbot! Nichts Persönliches, auch kein Antisemitismus, kann euch nur nicht ausstehen.“ Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen.

Lapid betonte, die Zeit des Schweigens sei vorbei: „Die Juden werden nicht mehr schweigen.“ Seine Worte verband er mit einer persönlichen Erinnerung an seinen Vater –Tomislav Lempl. In seinem Post nutze er den Geburtsnamen seines Vaters. Dieser hatte den Holocaust als Kind überlebt und hatte später unter dem Namen Joseph Lapid als Journalist, Politiker und Justizminister in Israel gearbeitet. (ch)

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