Wetterphänomen im Norden: Ostseeort versinkt im Schnee
In Flensburg fielen die Flocken schon am Mittwoch: Zentimeterhoch liegt der Schnee in der Stadt. Im Norden war das aber die absolute Ausnahme, überall sonst schneit es erst am Donnerstagmorgen. Wie kommt es zu diesem meteorologischen Phänomen?
„Flensburg befindet sich aktuell an einer Luftmassengrenze, deren Niederschläge sich von Sylt bis nach Angeln ziehen“, so Kent Heinemann, Meteorologe bei WetterWelt, gegenüber dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag (SHZ). Schon seit gestern schneit es dort kräftig. Das Besondere: Nirgendwo sonst in Schleswig-Holstein schneit es.

Doch bei aller Freude über die weiße Winterlandschaft ist Vorsicht geboten: Der Schnee sorgt nämlich für rutschige Straßen. „Das ist eine der gefährlichsten Wettersituationen!“ warnt Heinemann. Der Schneefall wird in den kommenden Tagen laut dem Meteorologen anhalten: „Die Niederschläge werden es in sich haben.“ Flensburg bleibt also erstmal ein „Winter-Wonderland“.
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Am Donnerstagvormittag durften sich auch die restlichen Teile Schleswig-Holsteins endlich über Schnee freuen. Bis zu zehn Zentimeter der weißen Pracht hat Tief „Colleen“ laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) im Gepäck. Dazu wird es Temperaturen zwischen minus drei Grad bis zu minus elf Grad frostig – nahezu überall im Norden warnt der DWD daher vor Gefahr durch Glatteis. (elu/fbo)
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