Untersuchung einer Lebensmittelprobe (Symbolbild).

Untersuchung einer Lebensmittelprobe (Symbolbild). Foto: picture alliance / dpa/Jens Büttner

Ehec-Welle: Jetzt auch Fälle in Schleswig-Holstein – ein Schwerkranker

Nach dem massiven Ehec-Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern vor wenigen Wochen gibt es nun auch in Schleswig-Holstein mehrere Infektionen. 14 Fälle stehen mit dem Erreger in Verbindung, ein Mensch ist schwer erkrankt.

Die Ehec-Infektionswelle aus Mecklenburg-Vorpommern hat jetzt auch Schleswig-Holstein erreicht. Nach Angaben des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel gibt es derzeit 14 bestätigte Fälle, die mit dem Erreger in Verbindung stehen.

„Ein Mensch ist schwer erkrankt, sieben Patienten mussten ins Krankenhaus“, so Chefvirologe Helmut Fickenscher. Zuerst hatten die „Kieler Nachrichten“ über die Fälle berichtet.

126 Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

Im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern waren Anfang Oktober nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LAGuS) bereits 126 Menschen erkrankt – darunter 65 bestätigte und 61 Verdachtsfälle.

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) gehen auch Erkrankungen in Nordrhein-Westfalen auf denselben Erregerstamm zurück, der in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen wurde.

Ehec-Infektion: In schweren Fällen droht Nierenversagen

Ehec steht für Enterohämorrhagische Escherichia coli, krank machende Stämme eines Darmbakteriums, das vor allem bei Wiederkäuern vorkommt. Beim Menschen können sie Durchfall, teils mit Blutungen, verursachen.

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Die Übertragung erfolgt etwa durch direkten Tierkontakt oder den Verzehr verunreinigter Lebensmittel. In schweren Fällen kann es zum sogenannten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) kommen, das Blutgerinnungsstörungen und Nierenversagen auslösen kann. (dpa/mp)

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