Diskussion über Sommerferien: Der Norden stellt sich quer
Die Sommerferien starten in den Bundesländern zu unterschiedlichen Zeiten – außer in Bayern und Baden-Württemberg. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Stenke steht zum aktuellen Kompromiss.
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Dorit Stenke sieht keinen Reformbedarf bei den Sommerferienzeiten der einzelnen Bundesländer. Schleswig-Holstein trage den von der Länderarbeitsgruppe und der Kultusministerkonferenz beschlossenen Kompromiss weiter mit, sagte die CDU-Politikerin nun. „Auch das rollierende System macht im Übrigen spätere Sommerferien möglich“, so die Politikerin. Schleswig-Holstein sei im vergangenen Jahr am 22. Juli in die Ferien gestartet, in diesem Jahr am 28. Juli.
Thüringer CDU: Aktuelle Schulferienregelung aus anderem Jahrhundert
Dagegen sprach sich die Thüringer CDU-Fraktion für flexiblere Sommerferienzeiten aus. „Unsere Schulferienregelung stammt aus einem anderen Jahrhundert. Wir brauchen ein modernes, gerechtes System, das sich an den Bedürfnissen der Familien, der Schulen und der Wirtschaft orientiert – nicht an jahrzehntealten Traditionen“, erklärte CDU-Fraktionschef Andreas Bühl.
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Für den Start der Sommerferien gibt es in Deutschland ein rotierendes System, wobei sich Bayern und Baden-Württemberg daran nicht beteiligen – die beiden Länder haben immer späte Sommerferien. Die derzeit gültige Vereinbarung gilt noch bis 2030. (dpa/mp)
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