Maisernte
  • Landwirte bei der Ernte (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Diese Ernte soll im Norden besonders üppig ausfallen

Das Sommerwetter hat vielen Bauern in Schleswig-Holstein wenig Freude gemacht und zu mäßigen Ernten geführt. Beim Mais sieht die Lage im Norden etwas anders aus.

Die Landwirte in Schleswig-Holstein werden in diesem Jahr bei verringerter Anbaufläche voraussichtlich eine gute Maisernte einfahren. Die Ernte sei bereits weit fortgeschritten und habe in diesem Jahr wetterbedingt bereits im letzten Septemberdrittel begonnen, sagte die Sprecherin der Landwirtschaftskammer, Daniela Rixen. Es sei von ausreichenden Qualitäten beim Silomais auszugehen.

Positive Prognose für Mais-Ernte im Norden

Nach Schätzung freiwilliger Ernteberichterstatter aus dem August dürfte der Ertrag in diesem Jahr nach Angaben des Statistikamts Nord bei rund 433 dt/ha liegen. Eine Dezitonne sind 100 Kilogramm, ein Hektar sind 10.000 Quadratmeter und ungefähr so groß wie 1,3 Fußballfelder. Bei fast 158.000 Hektar Anbaufläche käme eine Erntemenge von rund 7,4 Millionen Tonnen heraus.

Die Anbaufläche für Silomais in Schleswig-Holstein ist nach Angaben des Statistikamts in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. 2020 war die Maisfläche gut 187.000 Hektar groß, 2021 waren es knapp 178.000 Hektar und 2022 schrumpfte die Anbaufläche auf fast 164.000 Hektar. Die Erntemengen gingen von 2020 bis 2022 von fast 8,6 Millionen Tonnen auf weniger als 6,7 Millionen Tonnen zurück. Wegen der günstigen Wetterbedingungen werden dieses Jahr recht gute Erträge erwartet.

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Die Landwirtschaftskammer sieht mehrere Gründe für den Rückgang der Maisackerfläche in Schleswig-Holstein. Die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP-Reform) sieht mehr Fruchtfolge auf den Feldern vor, die Rinderbestände seien kleiner geworden und auch die Zahl der Biogasanlagen sei zumindest nicht weiter gestiegen.

Bei der Umrüstung von bestehenden Biogasanlagen werde versucht, vermehrt andere Substrate wie Festmist einzusetzen. (dpa/abu)

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