„Fun-Parc“ Trittau

Bis zu 1300 Besucher hat das „Fun-Parc“ Trittau pro Party. Dennoch meldet der Betreiber Insolvenz an. Foto: IMAGO / Hanno Bode

Pleite-Disco bei Hamburg: Jetzt spricht der Betreiber

Ein junger Mann wird in einer Diskothek verletzt und stirbt. Es gibt Vorwürfe gegen Betreiber. Über Tage ist der „Fun-Parc“ in der Gemeinde Trittau in den Medien. Nun meldeten die Betreiber überraschend Insolvenz an. In der MOPO spricht er über den Todesfall und wie er die Großraum-Disco retten will.

Der „Fun-Parc“ in der Nähe von Hamburg gilt als Besuchermagnet. Für mehr als 1200 Partygäste hat die Disco Platz. Doch vor wenigen Wochen ereignete sich ein tödlicher Zwischenfall. Am 13. April kam es zunächst zum Streit zwischen zwei Gruppen. Ein 21-Jähriger wurde so schwer verletzt, dass er vor Ort verstarb. Der mutmaßliche Täter floh, stellte sich später der Polizei und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

„Fun-Parc“ zeigt sich trotz Insolvenz zuversichtlich

Der Todesfall schreckt offenbar die potenziellen Partygäste ab. Der MOPO erzählt Yannik Panke, dass es vor dem Vorfall eine Auslastung von ungefähr 80 Prozent gegeben habe. Danach hätte sie bei 60 Prozent gelegen. Mittlerweile würden die Besucherzahlen wieder steigen. Doch es sei nicht der einzige Grund für den aktuellen Insolvenzantrag, der beim Amtsgericht Reinbek gestellt wurde. Saisonale Schwankungen der Besucherzahlen seien ein generelles Problem der Szene, so Panke.

Trotz der Insolvenz ist das „Fun-Parc“ Trittau zuversichtlich, dass der Betrieb fortgeführt werden kann. Wie das „Abendblatt“ berichtet, werden die Beschäftigten weiterhin bezahlt. Die Agentur für Arbeit habe einer dreimonatigen Vorfinanzierung zugestimmt.

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Die geplanten Veranstaltungen im Mai sollen regulär stattfinden. Bis Ende Juni können Karten für Events gebucht werden. Panke sagt: „Ich möchte weiterhin 80.000 Gäste im Jahr glücklich machen. Fun-Parc bleibt bestehen. Da müssen sich die Besucher keine Sorgen machen.“

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