Ein Teil der Bewohner musste über die Balkone gerettet werden.

Ein Teil der Bewohner musste über die Balkone gerettet werden. Foto: D.Bartsch / Westküsten-News

Atembeschwerden bei Bewohnern: Kompletter Wohnblock im Norden evakuiert

In der Nacht zu Mittwoch klagten plötzlich mehrere Bewohner eines Wohnblocks in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) über Atembeschwerden. Da sie das Treppenhaus nicht betreten durften, wurde ein Großteil von ihnen über Balkone gerettet.

Gegen 23.30 Uhr wurden die Rettungskräfte in die Deichgrafenstraße alarmiert, wo Anwohner zuvor über Atemwegsreizungen geklagt und eine unbekannte Flüssigkeit im Treppenhaus gemeldet hatten.

Brunsbüttel: Bewohner klagen über Atembeschwerden

Die Feuerwehr rückte daher mit dem Löschzug Gefahrgut an. Dazu waren drei Rettungswagen und drei Notärzte im Einsatz.

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Das Gebäude musste laut der Feuerwehr komplett geräumt werden. Da das Treppenhaus erst einmal nicht betreten werden durfte, wurde ein Großteil der 26 Bewohner über tragbare Leitern von ihren Balkonen gerettet.

Ein kleinerer Teil wurde später über das Treppenhaus befreit. Die Betroffenen mussten dabei allerdings eine Fluchthaube tragen, um keine Reste der Substanz einzuatmen.

Brunsbüttel: Eine Person wurde ins Krankenhaus gebracht

Alle 26 Personen wurden untersucht, eine Person kam mit Atemwegsreizungen ins Krankenhaus. Nachdem das Treppenhaus gereinigt und mit einem Gebläse gelüftet worden war, konnte der Rest der Bewohner um kurz nach 2 Uhr morgens wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Feuerwehr entnahm auf Anordnung der Polizei eine Probe der Flüssigkeit, um die genaue Zusammensetzung zu klären. (aba)

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