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Die Polizei ist am Einsatzort (Symbolbild ein Polizist von hinten, im Hintergrund ein Polizeiauto).
  • Die Polizei ist am Einsatzort (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

AfD-Politiker auf Motorrad bedrängt und dann niedergestochen

Das Messer soll nur knapp das Herz des AfD-Politikers verfehlt haben: Der Schleswiger Kreistagsabgeordnete Bent Lund ist am Himmelfahrtstag vor seiner Haustür niedergestochen worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Der mutmaßliche Täter ist in Haft.

Laut Staatsanwaltschaft wurde der AfD-Kommunalpolitiker Bent Lund am vergangenen Donnerstag (Himmelfahrt) in Schleswig mit einem Messer angegriffen. Er kam ins Krankenhaus, sei aber mittlerweile wieder zu Hause.

Schleswig: AfD-Politiker niedergestochen

Ein Iraker (31) wurde festgenommen. Der Richter erließ Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr. Der Vorwurf: gefährliche Körperverletzung. Zu einem möglichen politischen Hintergrund machten die Ermittler keine Angaben. Laut „NDR“ hatte der Streit wohl – zumindest ursprünglich – keinen politischen Hintergrund.

Die AfD Schleswig-Holstein spricht von einem „Mordversuch“. In einer Mitteilung heißt es, Lund habe durch den „gezielten Mordversuch (…) lebensgefährliche Verletzungen“ erlitten. Die Staatsanwaltschaft widerspricht der Auslegung von einem „gezielten Mordversuch“. Auch habe keine Lebensgefahr bestanden. Der „NDR“ berichtete zuerst.

Staatsanwaltschaft: Bereits am Abend zuvor gab es Streit

Laut AfD war Lund mit seinem Motorrad unterwegs, als zwei Personen in einem SUV versucht hätten, ihn von der Straße anzudrängen, berichtet die „Bild“. Der Plan scheiterte jedoch, weshalb sie dem Politiker bis vor die Haustür folgten. Die Angreifer sollen Lund Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und mehrfach auf ihn eingestochen haben, heißt es von Seiten der Partei. Dabei sei Lunds Herz nur knapp verfehlt worden.

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Die Staatsanwaltschaft spricht ebenfalls von mehreren Beteiligten und Zeugen. Bereits am Abend vor der Tat sei es zu einer körperlichen Auseinandersetzung der Beteiligten gekommen, in die auch der Sohn des AfD-Politikers involviert gewesen sein soll. Gegenüber dem „NDR“ sagte der AfD-Regionalvorsitzende des Kreises Schleswig-Flensburg, Jan Petersen-Brendel, der Sohn habe zwei Angreiferinnen mit einem Fahrradschloss schwer verletzt, um sich zu verteidigen. (vd)

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