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Seenotrettungskreuzer «Eugen» der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist im Einsatz zu einem havarierten Plattbodenschiff vor der Nordsee-Insel Norderney.
  • Der Seenotrettungskreuzer „Eugen“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist im Einsatz zu einem havarierten Segelschiff vor der Nordsee-Insel Norderney.
  • Foto: picture alliance/dpa/DGzRS

Schiffscrew gerät in Gewitter – Seenotretter verhindern Schlimmstes

Die vierköpfige Crew eines Segelschiffs geriet am Gründonnerstag in eine Gewitterfront – die Seenotretter mussten zur Hilfe eilen. Es blieb nicht bei dem einzigen Einsatz der Retter.

Wie ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Freitag in Bremen mitteilte, wurde der auf Norderney (Landkreis Aurich/Niedersachsen) stationierte Seenotrettungskreuzer „Eugen“ alarmiert, weil die vierköpfige Crew eines Schiffes auf dem Weg von einer Werft im ostfriesischen Ditzum zur Insel Spiekeroog in eine plötzlich heraufziehende Gewitterfront geraten war. 

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Bei einem Manöver habe sich eine Leine im Propeller verfangen. Dabei bestand die Gefahr, dass das manövrierunfähige Schiff südlich der Ostspitze der Insel Juist festgesessen und zum Spielball der See geworden wäre. Den Seenotrettern sei es gelungen, das rund zwölf Tonnen schwere Schiff aus der Gefahrenzone zu befreien und nach Norderney zu schleppen.

Fast zeitgleich alarmierte die Verkehrszentrale in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen/Schleswig-Holstein) die Seenotretter, weil es auf einem sieben Meter langen Peilboot bei Vermessungsarbeiten einen Maschinenausfall gab. Nach Angaben des DGzRS-Sprechers war das Boot mit zwei Menschen an Bord am nördlichen Ufer der Elbe in Höhe des Schöpfwerks beim ehemaligen St. Margarethener Hafen festgekommen.  

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Den freiwilligen Helfern der DGzRS-Station Brunsbüttel sei es gelungen, das kleine Boot an den Haken zu nehmen und in tieferes Wasser zu ziehen. Der Crew gelang es dann, eine Leine zu entfernen, die sich um die Propeller der Motoren gewickelt hatte. Anschließend habe das Boot seine Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen können. Die Seenotretter hätten es sicherheitshalber in den Brunsbütteler Hafen begleitet, hieß es. (dpa/mp)

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