• Foto: Tretropp

Erschütternder Prozess: Baby am Straßenrand abgelegt: Mildes Urteil nach Kindstötung

Rostock –

Ein erschütternder Prozess ist zu Ende gegangen: Gegen die 26-jährige Rostockerin, die im Mai 2019 ihr neugeborenes Baby hat erfrieren lassen, hat das Landgericht der Hansestadt nun das Urteil gesprochen. Die Strafe für Totschlag fiel ungewöhnlich milde aus.

Das Landgericht Rostock hat die Mutter Cindy P. zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Richter befanden die Angeklagte am heutigen Mittwoch des Totschlags für schuldig.

Kindstötung in Rostock-Lichtenhagen: Baby unter Gebüsch abgelegt

Die Frau hatte in der Nacht zum 25. Mai 2019 im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen neben einer Tischtennisplatte das Mädchen entbunden und es unter einen Busch an einer Straße abgelegt. Eine Passantin fand das tote Baby am Nachmittag des nächsten Tages.

Prozess wegen Kindstötung in Rostock: Todesursache Unterkühlung

Laut Obduktion starb das Kind an Unterkühlung. Die Mutter wurde zwei Tage später in der Nähe des Tatorts in der Wohnung ihrer Eltern festgenommen. Danach verbrachte sie mehrere Wochen in psychiatrischer Behandlung.

Der Prozess fand zum Schutz der Intimsphäre der Angeklagten weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (dpa/mp)

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