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  • Foto: picture alliance/dpa

Real, Netto, Metro und Co.: Milram legt sich mit Supermarktketten an

Leere Regale in den Supermärkten: Mehrere Handelsketten werden vorerst nicht mehr mit Milchprodukten der Marke Milram beliefert. Das Molkerei-Unternehmen Deutsche Milchkontor (DMK) aus Zeven im Landkreis Rotenburg fordert höhere Preise für seine Produkte – die wollen die Mitglieder der Retail Trade Group (RTG) aber nicht zahlen.

Betroffen sind unter anderem Real, Netto, Metro und die Bünting-Gruppe. Bis es wieder Milram-Produkte in den Regalen gibt, könnte noch etwas Zeit verstreichen. „Es wird noch dauern, bis wir uns mit den Unternehmen der Retail Trade Group über die Milchpreise geeinigt haben“, sagt DMK-Sprecher Oliver Bartelt, gegenüber NDR 1 Niedersachsen. Um welchen Preis es dabei geht, bleibt offen. 

Streit um Milchpreise: Keine Produkte bis zur Einigung

In den nächsten Tagen soll es weitere Preisverhandlungen geben – bis es eine Einigung gibt, will das Molkerei-Unternehmen jedoch keine Milram-Produkte liefern. Daher gibt es bei den betroffenen Handelsketten zurzeit weder Käse und Joghurt noch Sahne und Eis der Marke zu kaufen. 

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In vielen Orten in Niedersachsen haben Landwirte aus Protest alle noch vorhandenen Milram-Produkte aufgekauft. Die Verbraucher sollen so den Zoff um die Milchpreise möglichst schnell zu spüren bekommen. Bartelt empfiehlt, auf Milram-Produkte in anderen Märkten zurückzugreifen.

Grund für die erhöhten Preise seien nach Angaben des DKM die höheren Anforderungen für Tierwohl und Klimaschutz. Real kritisiert diese Darstellung – durch die Preiserhöhungen sei der Handelskonzern gegenüber anderen Supermärkten benachteiligt. (mhö)

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