Razzia wegen Schleuserkriminalität in mehreren Bundesländern
Die Behörden gehen gegen eine Gruppe vor, die Chinesen zur Einreise nach Deutschland verholfen haben soll. Drei Personen werden festgenommen.
Die Bundespolizei durchsucht im Zusammenhang mit Schleuserkriminalität 40 Objekte in mehreren Bundesländern. Betroffen sind Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Hamburg, Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen, wie die zuständige Staatsanwaltschaft Flensburg und die Bundespolizei mitteilten. Drei Menschen wurden demnach festgenommen.
Chinesische Staatsangehörige eingeschleust
Die Maßnahmen richten sich den Angaben nach gegen eine Schleusergruppierung aus Schleswig-Holstein. Diese soll über einen längeren Zeitraum hinweg eine Vielzahl von chinesischen Staatsangehörigen gegen Bezahlung zur Einreise und zum dauerhaften Aufenthalt in Deutschland verholfen und sich hierdurch eine nicht nur vorübergehende Einnahmequelle verschafft haben. Über weitere Ergebnisse wollen die Behörden nach Abschluss der Maßnahmen informieren. Weitere Informationen lagen zunächst nicht vor.
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Hintergrund der umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock ist demnach ein seit Oktober 2023 geführtes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Flensburg wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern. (dpa/mp)
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