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  • Foto: dpa

Razzia gegen Rechtsextremisten: Panne! Beamte vergessen Karton mit Beweismittel

Göttingen –

Am Dienstagmorgen durchsuchte das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein im Rahmen einer Razzia gegen mutmaßliche Rechtsextremisten mehrere Wohnungen im Norden. Dabei hat es in Göttingen offenbar eine Panne gegeben: Die Beamten ließen einen Karton mit Beweismittel vor der Wohnung eines Verdächtigen stehen!

Wie zuerst das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtete, konfiszierten die Beamten bei der Aktion am Dienstag bei einem der Verdächtigen in Niedersachsen das Mobiltelefon, Datenträger und diverse andere Beweismittel und packten diese in einen Karton.

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Als sie zurück auf dem Revier waren, stellten die Polizisten jedoch fest, dass sie den Karton vor der Wohnung des Verdächtigen stehen gelassen hatten. Nach ihrer Rückkehr zu der Wohnung war der Karton laut dem Bericht verschwunden, nur das Mobiltelefon konnten sie noch sicherstellen.

Flensburger Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Flensburger Staatsanwaltschaft führt die Ermittlungen in dem Verfahren. Einzelheiten seien ihr zwar noch nicht bekannt, sagte Oberstaatsanwältin Stephanie Gropp der Deutschen Presse-Agentur. Es seien aber keine Beweismittel verschwunden. Der Vorfall werde vor Ort aufgearbeitet, sagte Gropp.

Einsatzkräfte hatten bei der Aktion in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Hessen Wohnungen durchsucht. Die insgesamt zwölf Verdächtigen sollen sich im Juli 2019 mit weiteren Beteiligten in Bad Segeberg zu der rechtsextremen Gruppierung „Aryan Circle Germany“ zusammengeschlossen haben. Die rechtsextreme Gruppe hatte den Angaben zufolge Körperverletzungen und Sachbeschädigungen sowie Straftaten nach dem Waffengesetz geplant. (dpa/mp)

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