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  • Foto: dpa

„Queer“ durch die eigene Einheit: So kämpft die Bremer Polizei gegen Diskriminierung

Bremen –

Mit einem LSBTI-Ansprechpartner will die Bremer Polizei künftig gegen Ausgrenzung und Anfeindung vorgehen. Wie auch in Berlin gibt es künftig in Bremen einen Ansprechpartner für Opfer von trans- oder homophober Straftaten. Auch in den eigenen Reihen soll der Ansprechpartner für mehr Verständnis sorgen.

Die Bremer Polizei will mit einem neuen Ansprechpartner für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Interpersonen (LSBTI) gegen Diskriminierung vorgehen. „Es geht um Freiheit. Die steht im Grundgesetz und dafür tritt die Polizei ein“, sagte Daniel Blida, der mit 50 Prozent seiner Dienstzeit als LSBTI-Ansprechperson arbeitet. Zu seinen Aufgaben gehört, Opfer von trans- oder homophober Straftaten zu beraten und innerhalb der Gesellschaft und Polizei für mehr Verständnis zu sorgen.

Blida zufolge werden Mitglieder der sogenannten Queer-Community häufig angefeindet und diskriminiert. Der 42-Jährige ist Nachfolger von Sven Rottenberg, der 2015 erster LSBTI-Ansprechpartner in Bremen wurde und für das Amt 25 Prozent Freistellung bekam.

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LSBTI-Ansprechpersonen bei der Polizei gibt es in vielen Bundesländern. Die erste Stelle dieser Art wurde im Jahr 1992 in Berlin eingerichtet. Das niedersächsische Innenministerium führte 2007 Ansprechpersonen für gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Polizei ein, seit 2017 heißt die Funktion LSBTI-Ansprechperson. (dpa/mp)

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