Polizei warnt vor Drogen-Pflastern: Vier Tote in norddeutscher Stadt!
Es wirkt viel stärker als Heroin und ist deshalb bei Süchtigen sehr beliebt – mit tödlichen Folgen: In Schleswig und Umgebung sind binnen eines Jahres vier drogenabhängige Männer am starken Schmerzmittel Fentanyl gestorben. Die Polizei warnt deshalb eindringlich vor Missbrauch.
Die vier Männer hätten sich nach ersten Ermittlungen illegal verschreibungspflichtige Fentanyl-Pflaster besorgt, teilte die Polizei am Freitag mit. Süchtige kochen diese Pflaster häufig aus, um an den Wirkstoff zu kommen und sich diesen zu spritzen. Dadurch kommt es schnell zu Überdosierungen.
Fentanyl-Pflaster: Vier Tote in norddeutscher Stadt
In allen vier Fällen wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der illegalen Abgabe von Betäubungsmitteln und des dadurch leichtfertig verursachten Todes eingeleitet. Die Todesfälle ereigneten sich im Zeitraum von Januar 2019 bis Januar 2020, die Männer waren laut Polizei im Alter von 23 bis 40 Jahren.
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Fentanyl gilt als 30 bis 50 Mal so stark wie Heroin und 50 bis 100 Mal so stark wie Morphium. Die Polizei warnte dringend davor, Fentanyl anders als ärztlich verordnet zu verwenden.
Fentanyl ist viel stärker als Heroin
Da das Opioid selbst in tagelang benutzten Pflastern noch bis zu 70 Prozent enthalten sein kann, suchen Drogenabhängige im Müll von Altenheimen und Kliniken nach ihnen. Oder sie probieren durch Ärztehopping mit vorgetäuschten Schmerzen, die Pflaster selbst verschrieben zu bekommen. (dpa/mn)